Kan­ton Bern über­ar­bei­tet Bau­in­ven­tar

Denkmalschutz

Die bernische Denkmalpflege wird die Zahl der denkmalgeschützten Gebäude deutlich reduzieren. Vor allem bei den Bauern- und Wohnhäusern gebe es "grosses Abbaupotenzial".

Publikationsdatum
01-03-2016
Revision
02-03-2016

Das Bauinventar der Kantonalen Denkmalpflege umfasst ohne die Stadt Bern rund 39.000 Gebäude. Das sind knapp 10 % des gesamten Gebäudebestands. 2020 sollen noch maximal 28.000 Gebäude im Inventar vermerkt sein. Eine Reduktion sei nötig, sagte Regierungsrat Bernhard Pulver anlässlich einer Medienkonferenz am vergangen Donnerstag. Eine Zeit lang habe man zu viele Gebäude ins Bauinventar aufgenommen. Allerdings verhehlte er nicht, dass ihn die Reduktion in dieser Grösse auch schmerzt. Ältere Häuser seien Teil der Identität von Gemeinden und vermittelten Lebensqualität.

Mit der Anpassung des Bauinventars erfüllt die Denkmalpflege einen Auftrag des Grossen Rats. In einer Planungserklärung forderte dieser 2015 eine Reduktion der im Inventar aufgelisteten Gebäude von 10 auf 7 % des Gesamtbestands. Bei der ersten Lesung der Baugesetzrevision im Januar 2016 legte das Kantonsparlament nun einen Prozentsatz von 7 % fest.

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