Jahr der Din­ge: Das Jahr der Eva­lua­ti­on

Publikationsdatum
07-05-2015
Revision
25-08-2015

Jeder Bauherr tut es hoffentlich. Für Architekten und Planer wäre es an sich unerlässlich. Und auch die Behörde würde unvollständig arbeiten, wenn die Erfolgskontrolle ausbleibt. Ob konkrete Bauprozesse, thematische Vollzugsaufgaben oder übergeordnete Gesetzesaufträge: Das Überprüfen formulierter Ziele und das Bilanzieren beabsichtigter Wirkungen hat im Finanz- und Verwaltungssektor längere Tradition; neuerdings sind Monitoring- und Evaluationsinstrumente auch in Fachbereichen, die für die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft und Umwelt prägend sind, üblich geworden. Energievorschriften, Energieförderprogramme sowie Pilot- und Demonstrationsprojekte im Gebäudebereich werden inzwischen ebenso häufig evaluiert wie früher Reformvorhaben im Bildungs- und Gesundheitsbereich.

Die Evaluation (oder Nutzwertanalyse) selbst ist eine Dienstleistung, die auf sozialwissenschaftlichen Methoden und einem qualitativ normierten Verfahren beruht. An Studiengängen wird die Methode unterrichtet; hierzulande setzen sich Fachleute in der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft SEVAL aktiv für die Qualität und Verbreitung der unabhängig ausgeführten Evaluation ein. Das Jahr der Evaluation wurde von der UN-Behörde angeregt, zur Vereinheitlichung der Standards und zur Begleitung der nachhaltigen Entwicklung.

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