Han­dy­si­gna­le mes­sen Ver­kehrs­we­ge

Die Stadt Zürich will wissen, wie die Zugänglichkeit des Hauptbahnhofs verbessert werden kann. Dafür werden im Monat Oktober 26 Messboxen installiert, die Bluetooth- und WLAN-Signale von Handys empfangen und damit die zurückgelegten Wege von Passanten aufzeigen.

Publikationsdatum
10-10-2012
Revision
01-09-2015

Die neue Technologie ermöglicht Rückschlüsse auf Wegbeziehungen und zeigt, wo es eng wird am Hauptbahnhof, woher die Menschen in den Bahnhof strömen, wohin sie gehen und wo es sich staut. Die Messboxen installiert das städtische Tiefbauamt gemeinsam mit der SBB und den Verkehrsbetrieben Zürich. 

Die erhobenen Daten dienen dem Verständnis der Verkehrsbeziehungen und zeigen beispielsweise auf, welche Zu- und Abgänge stark belastet sind und wo bauliche Massnahmen notwendig sind. Ergebnisse der Messungen werden für die erste Jahreshälfte 2013 erwartet. Die Daten sind zudem für das Programm «Stadtverkehr 2025» hilfreich.

Ein ähnliches Projekt hat die SBB in Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne gestartet. Dabei werden die Passantenströme allerdings mit Infrarotsensoren erfasst. Diese messen die Wärmestrahlung von Personen. Am Basler Bahnhof beginnen die Messungen Ende Oktober, in Lausanne laufen sie seit August. 

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