Während 15 Jahren dokumentiert das Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule der Künste/Institut für Gegenwartskunst fotografisch die Entwicklung der Stadt Schlieren. Auf einer Website kann die Öffentlichkeit die Veränderung der Stadt mitverfolgen. Die aktuellsten Aufnahmen sind nun online.
Ausgangspunkt für die fotografische Beobachtung bildet das Stadtentwicklungskonzept von Metron Raumentwicklung AG, das Schlieren seit 2005 umsetzt. Das Projekt unter der Leitung von Ulrich Görlich und Meret Wandeler soll zeigen, wie sich der Lebensraum in Schlieren aufgrund der planerischen und baulichen Massnahmen verändert.
Auf der Website www.beobachtung-schlieren.ch können diese Veränderungen anhand von 63 Standpunkten im gesamten Stadtraum mitverfolgt werden. Die Motive werden alle zwei Jahre unter denselben Bedingungen wieder fotografiert. Neu können an jedem Standpunkt fünf Fotografien miteinander verglichen werden: 2005, 2007, 2009, 2011 und 2013.
Die fotografische Langzeitbeobachtung soll zeigen, wie sich das Stadtentwicklungskonzept auf den Lebensraum auswirkt. Fotografiert wird nicht nur in Entwicklungsgebieten, in denen grosse Bauprojekte realisiert werden, sondern auch in den Wohnquartieren, im Limmatgebiet oder am Schlieremer Berg. Hier dokumentiert das Projekt die kleinen Veränderungen in Nutzung und Gestaltung von Strassenräumen, Grünflächen und Wohnsiedlungen, die im Alltag kaum wahrgenommen werden.
