En­er­gie­ef­fi­zi­enz, Pla­nungs­po­li­tik, BIM – aber auch ­Ar­chi­tek­tur­ge­spräch

Coordination Romande erschliesst Synergien

Die Koordination der Westschweizer SIA-Sektionen hat ein sehr erfolgreiches erstes Jahr hinter sich: Acht Projekte konnten ­erfolgreich angegangen werden.

Publikationsdatum
07-04-2016
Revision
07-04-2016

Die im Dezember 2014 vom SIA ins Leben gerufene ­«Co­ordination romande» soll Synergien und Austausch unter den sechs Westschweizer Sektionen und der Regionalgruppe Biel-Seeland fördern – eine Idee mit Potenzial, wie sich erwies, denn nun hat die von Journalistin und Architekturkritikerin Anna Hohler verantwortete Coordination romande ein erstes Jahr mit zahlreichen Ver­an­stal­tungen hinter sich.

Gewissermassen den Auftakt der engeren, koordi­nierten Zusammenarbeit bildete das erste Jahrestreffen der sieben Mitglieder, das am 27. August 2015 in Biel stattfand. Gut 30 Ver­treter der verschiedenen Vorstände nutzten die Gelegenheit, um in einem feierlichen und zugleich informellen Rahmen ohne Traktandenliste Kontakte zu knüpfen und über Sektionen und Kantonsgrenzen hinweg Standpunkte und Erfahrungen auszutauschen.

Ein weiteres Highlight war die Organisation der Ausstellung «Eine Brücke, ganz einfach!» im September 2015 am Architekturforum Lausanne. Dieses von der Fachgruppe der Ingenieure des SIA Waadt nach dem Erscheinen des Kinderbuchs «Die findige Fanny» initiierte Projekt zeigt die verschiedenen Etappen beim Bau einer Brücke und vermittelt damit den 6 bis 16-Jährigen die zahlreichen Facetten des Bauingenieurberufs.

Die Ausstellung ging anschliessend auf eine Tournee durch die Schweiz und gastierte als Erstes in Biel. Nach einer Station in Martigny wurde sie in Zürich gezeigt und wandert unter anderem weiter nach Yverdon, Genf und Lugano. Mit rund 50 Besuchen von Schulklassen nach nur zwei Etappen hat «Eine Brücke, ganz einfach!» schon jetzt mehr als tausend Schüler erreicht und trägt so hoffentlich dazu bei, das Interesse so mancher und so manches an einer beruflichen Laufbahn im Ingenieurbau zu wecken.

Das Westschweizer Koordinationskomitee unter dem Vorsitz von Alain Oulevey (Präsident SIA Waadt) tagte bereits fünfmal. Zu den 2015 auf den Weg gebrachten Projekten zählt ein neuer durchgängiger Telefondienst für die Sektionen ohne eigenes Sekretariat.

Im Bereich Kommunikation hat die Koordination für eine regelmässige Präsenz westschweizerischer Themen in den frankophonen Newslettern und auf den SIA-Seiten der Zeitschrift TRACÉS gesorgt. Die nächste Etappe wird die Schaffung einer dreisprachigen Website sein, die als Plattform für alle Nachrichten des SIA aus der Romandie und dem Tessin dienen wird.

Zudem hat sich im Hinblick auf die geplante zweijährliche Publikation «A VOIR, petit guide d’architecture romande», ein 2005 von der SIA-Sektion Waadt eingeleitetes Projekt, ein westschweizerisches Redaktions­komitee gebildet.

Und – last, but not least – hat die Koordination Westschweiz in Zusammenarbeit mit dem SIA-Fachrat Vergabewesen Treffen zwischen dem SIA und Vertretern verschiedener regionalen Fachstellen (CCAO, OVMP, BWA) organisiert, um deren Erfahrungen zu bündeln und über die Schaffung einer künftigen Westschweizer Beobachtungsstelle für öffentliche Aufträge nachzudenken.

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