Stahl­be­ton­brü­cken

Publikationsdatum
05-06-2003

«Everything should be made assimple as possible, but not simpler» – dieses Zitat Einsteins setzen die Autoren an den Anfang ihres Buches über Stahlbetonbrücken. Entsprechend dieser Maxime sind die vorgeschlagenen Berechnungsmodelle und -verfahren so einfach wie möglich und nur so genau wie nötig. Christian Menn und der an der EPF Lausanne lehrende Eugen Brühwiler vertreten die Haltung, dass weiter gehende, detaillierte Berechnungen meist von sekundärer Bedeutung sind und auf Wirtschaftlichkeit, Tragsicherheit und Qualität keinen nennenswerten Einfluss haben.

Die Aufmerksamkeit der Ingenieure wieder vermehrt auf die wesentlichen Grundlagendes Brückenbaus zu lenken ist denn auch eines der erklärten Ziele des grundlegend überarbeiteten, in seiner 3. Auflage erscheinenden Buches. Der Kraftfluss wird meist mithilfe von Fachwerkmodellen ermittelt, einige Vorbehalte gegenüber FE-Berechnungen sind spürbar. Die für Qualität und Dauerhaftigkeit von Brückenbauwerken eine entscheidende Rolle spielende konstruktive Ausbildung und die Anordnung der Bewehrung werden in ihren grundsätzlichen Lösungsmöglichkeiten dargestellt.

«Stahlbetonbrücken», Eugen Brühwiler und Christian Menn, Springer Verlag, Heidelberg 2003. 551 Seiten, 508 Abbildungen, Fr. 202.50, ISBN3-211-83583-0.

Verwandte Beiträge