Seit 2018 stehen kleinere Mietflächen in leerstehenden Hallen auf dem SBB-Areal Güterbahnhof Wolf in Basel für Unternehmen im Bereich Stadtlogistik zur Verfügung. Dank direkter Anbindung an Schiene und Autobahn können Logistikunternehmen ihre Sendungen am Stadtrand bündeln und für die letzte Meile auf stadtverträgliche Verkehrsmittel umladen.
Durch die gemeinsam genutzte Fläche und Zusammenarbeit im Lab entstanden auch mehrere Kooperationen zwischen den Unternehmen. So übernahm beispielsweise die Kurierzentrale, die primär mit Velokurieren und anderen platz- und emissionssparenden Fahrzeugen das Stadtgebiet beliefert, von mehreren schweizweiten Logistikern die Auslieferung im Innenstadtgebiet.
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Das Projekt ist Bestandteil des städtischen Güterverkehrskonzepts, das der Kanton Basel-Stadt gemeinsam mit dem Logistikcluster beider Basel umsetzt. Die Logistik ist eines der Schwerpunktthemen im Smart City Lab Basel, das die SBB gemeinsam mit dem Kanton Basel-Stadt 2019 eröffnete, um Innovationen in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Citylogistik zu fördern. Aktuell sind acht Logistikunternehmen bzw. beteiligte Kooperationspartner aus der Logistikbranche in der Halle angesiedelt. Die gut 2000 m2 in der Halle sowie die zugehörigen 1200 m2 Verkehrsflächen vor den Hallen sind als Zwischennutzung befristet bis 2024 zum Nebenkostenpreis vermietet.
>>> Wirkung
Durch Kooperationen und Bündelung am Stadtrand konnten Auslastung und Zulieferung optimiert sowie Waren auf stadtverträgliche Fahrzeuge wie Velos, Cargovelos und Elektro-Lieferfahrzeuge umgeladen werden. Die Verankerung der Stadtlogistik im Planungsprozess der Arealentwicklung sichert langfristig genügend Logistikflächen. <<<
Ab 2024 wird der nördliche Teil des Areals, wo sich heute das Smart City Lab und die Logistikhalle befinden, städtebaulich in Wohnraum und Gewerbeflächen umgewandelt. Die Logistikhalle steht voraussichtlich bis 2026 für Logistiknutzungen zur Verfügung. Gleichzeitig wird das Areal langfristig als Standort für die Stadtlogistik gesichert. Zukünftig sollen 15 000 m2 Fläche dafür auf dem Wolf zur Verfügung stehen.
