Clust­er­för­de­rung für En­er­gie- und Ge­bäu­de­tech­nik

Die Metropolitankonferenz Zürich will die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen im Bereich Energie- und Gebäudetechnik stärken. Sie setzt dabei auf eine koordinierte Clusterförderung. Den hierfür notwendigen Technologietransfer und Netzwerkaufbau zwischen Unternehmen, Hochschulen und Behörden im Metropolitanraum übernimmt der Verein InnovationsTransfer Zentralschweiz ITZ.

Publikationsdatum
04-06-2012
Revision
01-09-2015

Clusterförderung gehört zum Standardrepertoire kantonaler Wirtschaftsförderung: Die in einem Wirtschaftsraum vorherrschende Vernetzung und Konzentration ähnlicher Unternehmen wird zwecks Entwicklung und Aufrechterhaltung von Wettbewerbs- und Standortvorteilen gezielt unterstützt.
Die kantonale und die kommunale Clusterförderung stossen aber zwangsläufig an ihre politische Grenze: Kantons- und gemeindeübergreifende Effekte der Wirtschaftstätigkeit kann sie kaum integrieren. Die institutionalisierte Clusterförderung auf Ebene des Metropolitanraumes ermöglicht nun den übergreifenden Technologie- und Innovationstransfer zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden über Kantons- und Gemeindegrenzen hinweg. Dadurch wird der Wirtschafts- und Lebensraum im internationalen Standortwettbewerb positioniert und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen gestärkt. Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung und Markteinführung von Produkten und Verfahren durch Unternehmen und Innovationsallianzen im Metropolitanraum Zürich.

Volkswirtschaftliche Relevanz

Der Bereich Energie- und Gebäudetechnik offenbart grosses Entwicklungspotenzial: Die Reduktion des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses gehören zu den wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Innovative Lösungen im und am Gebäude spielen dabei eine zentrale Rolle, da Raumwärme, Warmwasser, Prozesswärme und Klima, Lüftung und Haustechnik rund 57% des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz ausmachen. Mit der Bestimmung einer Clusteragentur für Energie- und Gebäudetechnik trägt die Metropolitankonferenz dieser Entwicklung Rechnung. Im Rahmen einer Ausschreibung hat der Verein InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ) das überzeugendste Konzept für die Clusterförderung eingereicht. Für die Förderung des Clusters Energie- und Gebäudetechnik im Metropolitanraum Zürich übernimmt der Verein folgende Aufgaben:

  • Förderung des Informationsaustausches (Aktivitäten, Dienstleistungen, Veranstaltungen) zwischen den Clusterakteuren (Unternehmen, Hochschulen, Behörden, Private)
  • Förderung des Wissens- und Technologietransfers zwischen Clusterakteuren
  • Begleitung des Technologietransferprozesses bei konkreten Projekten – Unterstützung der Unternehmen und Behörden, von privaten und öffentlichen Forschungseinrichtungen im Aufbau neuer Innovationsallianzen und –netzwerke
  • Auskünfte betreffend Wissens- und Innovationstransfer, kostenlose Erstberatungen und bei konkreten Projekten Unterstützung in Form von Coaching und Übernahme von Leitungsfunktionen

Im Einklang mit den Cluster-Zielen der Metropolitankonferenz stellte ITZ zudem im Mai 2012 gemeinsam mit suissetec, der Schweizerischen Metallunion und der Hochschule Luzern einen Antrag auf Finanzierung zur Errichtung eines Nationalen Thematischen Netzwerkes (NTN) «Energie- und Ressourcenoptimierung am und im Gebäude» bei der Förderagentur für Innovation KTI. Damit kann der für eine erfolgreiche Bewirtschaftung des Clusters notwendige enge Bezug zur Wirtschaft und Hochschulen zusätzlich gefördert werden.

Metropolitankonferenz Zürich
Verein InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ)
Förderagentur für Innovation KTI 

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