Mehr als Ge­stal­tung: Öf­fen­tli­che Plä­tze 4.0

Baukultur: Tagung zu Stadtplätzen

Stadtplätze zwischen Gemeinschaftsvision und Einzelinteressen: Eine Tagung von SIA und Schweizerischem Städteverband zu den Trends und Perspektiven für die Nutzung und Planung öffentlicher Plätze.

Data di pubblicazione
11-05-2017
Revision
19-05-2017

Der SIA lädt in Kooperation mit dem Schweizerischen Städteverband zu der Tagung «Mehr als Gestaltung. Öffentliche Plätze 4.0» ein, die am 21. September in Zürich stattfindet. Thema der Tagung sind die Perspektiven für und die Einflussfaktoren auf öffentliche Stadtplätze – und welche Konsequenzen die aktuellen Trends auf Planung und Nutzung von Plätzen haben. Als Freiraum und Ort der Begegnung sind sie seit jeher Kristallisationspunkt städtischen Lebens. Heute sind öffentliche Plätze populär wie selten. Die Renaissance der Innenstädte brachte eine Renaissance öffentlicher Plätze mit sich. 

Viele Faktoren wirken auf Plätze ein. Zu den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Aspekten treten zunehmend mediale Einflüsse hinzu. Wer öffentliche Plätze zukunftsfähig planen will, muss deshalb mehr als Gestaltung im Blick haben. Er oder sie sollte die Trends der Gesellschaft im 21. Jahrhundert kennen. Das fängt bei der Digitalisierung an: Der virtuelle ergänzt zunehmend den physischen Raum. Ein Beispiel ist die Swiss Squares App des SIA, die 175 Plätze in zehn Städten der Schweiz präsentiert. Wichtigen Einfluss auf urbane Freiräume hat zudem die Frage, was heute öffentlich, was privat ist. Wessen Interessen setzen sich bei der Gestaltung von Plätzen durch? Wer sind die Experten für Platzgestaltung, wer ihre Adressaten? 

Namhafte Kultur- und Sozialwissenschaftler, Architekten und Landschaftsarchitekten, Künstler und Journalisten eröffnen an der Tagung in Zürich Perspektiven auf den Platz im 21. Jahrhundert. Es sprechen der Leiter des Collegium Helveticum Thomas Hengartner, der Architekt Michel Zünd (Gesamtleiter des Projektes opus one), Freiraumplanerin Constanze A. Petrow von der TU Darmstadt, die Künstler Frank und Patrik Riklin, Stefan Cadosch und Claudia Schwalfenberg vom SIA, der Landschaftsarchitekt Günther Vogt (ETH Zürich), die Journalistin Marion Löhndorf, sowie die Direktorin des Städteverbands Renate Amstutz, Tom Steiner vom Zentrum Öffentlicher Raum ZORA und der Hochschule Luzern. 

Judit Solt (Chefredaktorin TEC21) moderiert die beiden Podiumsgespräche. Die Tagung bildet den Auftakt einer thematischen Trilogie zur Zukunft öffentlicher Räume – in Kooperation von SIA, Zentrum öffentlicher Raum ZORA und Hochschule Luzern.

Mehr als Gestaltung: Öffentliche Plätze 4.0


Wann: 21. September 2017, 9.15–17 Uhr
Wo: Sechseläutenplatz 10, Zürich (Brasserie Schiller und Hauptsitz der NZZ)
Kosten: SIA-Mitglieder: 100 Fr. Nichtmitglieder 200 Fr.
Info und Anmeldung: www.sia.ch/mehralsgestaltung

 

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