In Po­si­tion für die di­gi­tale Trans­for­ma­tion

Der neu formierte «Fachrat Digitale Transformation» hat seine Arbeit aufgenommen. Er vernetzt das Wissen ausgewählter Expertinnen und Experten und berät den SIA-Vorstand in strategischen Angelegenheiten. Als erstes Arbeitsergebnis wird Anfang 2020 ein Positionspapier erwartet.

Date de publication
06-01-2020

Unter Co-Leitung und mit Vertretung von Birgitta Schock und Manijè Alexander-David hat der SIA-Vorstand einen Fachrat zur Bearbeitung des Schwerpunktthemas «Digitale Transformation» gebildet. Dieses aus sechs Mitgliedern bestehende Gremium hat zur Aufgabe, die strategische Ausrichtung des SIA bei der digitalen Transformation in der Planungs-, Bau- und Immobilienbranche zu formen. Dazu beobachtet es Forschungstrends, diskutiert branchenrelevante Themen, nimmt Stellung zu technischen und politischen Fragen oder stimmt sich mit den Betroffenen innerhalb des Vereins oder externen Wissensträgern ab.

Am 11. Dezember 2019 tagte das Gremium – neben den beiden Co-Präsidentinnen bestehend aus Heinz Ehrbar (DB Netz AG und Dozent ETH), Ludger Hovestadt (Prof. ETH), Markus Mettler (CEO Halter AG) und Martin Fischer (Prof. Stanford University, USA) – zum ersten Mal. Auf der Traktandenliste standen neben den Aufgaben und der Organisation des Fachrats auch der Inhalt eines demnächst erscheinenden Positionspapiers. In den darin abgebildeten Leitpunkten soll der SIA die offene Zusammenarbeit fördern, die Chancen der digitalen Transformation nutzen, die Herausforderungen als einen aktiven Prozess der künftigen Wettbewerbsfähigkeit verstehen und ein qualitativ hochwertiges digitales Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken etablieren.

Der Fachrat selbst versteht sich als strategische Einheit, die dem SIA-Vorstand und den operativen Geschäftseinheiten sein Expertenwissen zur Verfügung stellt. Neben dem Positionspapier will der Fachrat als Erstes eine Road Map erarbeiten und so die massgebenden Thesen zur digitalen Transformation skizzieren. Inhaltlich will er darin die Menschen und den schöpferischen Prozess ins Zentrum der Digitalisierung rücken und demnach nicht einfach schnellstmöglich auf die Standardisierung oder Normierung einer Methode zusteuern. Vielmehr versteht er die digitale Transformation als kontinuierlichen Lern- und Verbesserungsprozess.

Konkret soll innerhalb des Vereins das bereits vorhandene Wissen mit den aktuellen Bedürfnissen zusammengeführt werden. Laut Birgitta Schock liegt der Schlüssel zum Erfolg denn auch im Austausch zwischen den einzelnen Mitgliedern und weiteren externen Interessenten aus Wirtschaft, Bildung, Forschung und Politik. Der Fachrat würdigt damit die Kompetenzen jedes einzelnen Mitglieds und möchte dazu anregen, dieses Schwarmwissen verfügbar zu machen und zu konsolidieren. Auf welche Art und Weise dies geschehen soll, ist momentan noch offen. Erste Ideen sind jedoch vorhanden und werden sich im Zuge der bevorstehenden Fachratsworkshops konkretisieren. 

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