Wak­ker­preis 2013 für Sit­ten

Die Walliser Hauptstadt Sitten erhält den Wakkerpreis für einen erfolgreichen Wandel, bei dem Landschaft und Baukultur ins Zentrum der Entwicklung gestellt wurden. Der Schweizer Heimatschutz würdigt mit der Vergabe auch «grundsätzliche raumplanerische Überlegungen».

Publikationsdatum
22-01-2013
Revision
25-08-2015

Im Zuge einer vorbildlichen Neugestaltung der öffentlichen Plätze im Stadtzentrum sei die Art und Weise, wie die Stadt gestaltet werden sollte, überdacht worden, teilte der Schweizer Heimatschutz (SHS) heute anlässlich der Bekanntgabe des Preisträgers mit. In etwas weniger als zehn Jahren hätten die Behörden von Sitten ihre Haltung in der Stadtplanung geändert. Die Stadt setze verstärkt auf ihr baukulturelles Erbe der Moderne - eines der bedeutendsten der Schweiz. Auslöser für dieses Bewusstsein waren die Neugestaltung des öffentlichen Raums und die im historischen Zentrum wiedergefundene Lebensqualität. Auch die Praxis im Bau, Restaurierung und Unterhalt von Gebäuden in der Altstadt ist überdacht worden. Zudem hat die Stadt Sitten mit ihren 31.000 Einwohnern im Richtplan die Landschaft ins Zentrum der strategischen Planung gestellt. Der 2012 angenommene Richtplan lege die zu schützenden grünen Zonen fest, welche die Stadt wie zwei Klammern im Osten und Westen umfassten. Um die Zersiedelung ausserhalb der Stadtgrenzen zu bekämpfen, habe Sitten beschlossen, die Bauzone trotz demografischem Druck nicht auszudehnen. Der Richtplan sehe vielmehr die Verdichtung im Bestand vor, heisst es weiter.

Weitere Info: www.heimatschutz.ch

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