SIA ist erfreut über Ja zum Zürcher Energiegesetz
Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben heute Ja gesagt zur Revision des Energiegesetzes. Der SIA und die kantonale Sektion Zürich sind erfreut über die Zustimmung, weil damit die Weichen gestellt werden für eine nachhaltige Baupolitik im Kanton Zürich und für zielgerichtete Klimaschutz-Massnahmen. Sie bilden das Fundament eines zukunftsfähigen Lebensraumes von hoher Qualität und somit einer hohen Baukultur.
Öl- und Gasheizungen werden im Kanton Zürich künftig durch klimafreundliche Heizungen ersetzt, Neubauten müssen selbst Strom produzieren. Das haben die Stimmberechtigten entschieden. Für den Präsidenten der SIA-Sektion Zürich und der Konferenz der Zürcher Planerverbände KZPV, Hartwig Stempfle, ist das Energiegesetz ein wichtiger Schritt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen: «Öl- und Gasheizungen sind im Kanton Zürich für rund 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Energiegesetz ermöglicht die Senkung der Emissionen und ist zudem wirtschaftlich.» Auch Heinz Richter, Vorstandsmitglied der usic-Regionalgruppe Zürich und Mitglied des SIA-Fachrats Energie, ist zufrieden mit dem Abstimmungsresultat: «Die Stimmberechtigen haben verstanden, dass das Energiegesetz allen zugutekommt. Sowohl Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer als auch Mieterinnen und Mieter profitieren von den tieferen Betriebskosten klimafreundlicher Wärmesysteme. Wir emanzipieren uns von teurem Gas und Erdöl aus dem Ausland.»
Dass inzwischen 18 Kantone die «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014)» umgesetzt haben, ist erfreulich. Für Adrian Altenburger, SIA-Vizepräsident und Präsident des SIA-Fachrats Energie, setzt das Zürcher Ja zum Energiegesetz einen schönen Kontrapunkt zum abgelehnten CO2-Gesetz im vergangenen Juni: «Zürich hat als wirtschaftsstärkster Kanton eine Vorbildfunktion. Das ist die Chance zu zeigen, dass sich Klimaschutz lohnt. Wir hoffen, dass die verbleibenden Kantone rasch nachziehen, zumal wir mit Gebäudesanierungen einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energiepolitik leisten können.»