Professionelle FarbgestalterInnen erhalten ein Sprachrohr
Am 24. Mai 2014 wurde in Biel der BSFA Bund Schweizer Farbgestalterinnen und Farbgestalter in der Architektur gegründet. Der Verband vertritt die Interessen des Berufsstandes gegenüber Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Zudem versteht er sich als Vernetzungsplattform und will unter anderem Bauherren und Baufachleuten ermöglichen, mit professionellen Farbgestaltern in Kontakt zu treten.
Farbe ist ein wichtiges Gestaltungselement in der Architektur doch noch ist in der Schweizer Bauwelt wenig bekannt, was Farbgestalterinnen und Farbgestalter zu bieten haben. Nicht zuletzt, um die Kompetenzen ihres Berufsstandes besser bekannt zu machen, hat eine Gruppe engagierter FarbgestalterInnen beschlossen, einen Berufsverband zu gründen. Nach intensiver Vorarbeit konnten nun die ersten 18 Aktivmitglieder aufgenommen werden.
Farbgestalterinnen und Farbgestalter sind Spezialisten für Farbe und Oberfläche in der Architektur und Umweltgestaltung. Sie entwickeln Farb- und Materialkonzepte vom Entwurf über die Planung bis zur Umsetzungsbegleitung für private Bauherrschaften, die öffentliche Hand und institutionelle Körperschaften. Sie sind sowohl am Neubau wie im historischen Kontext tätig. Als FachplanerInnen übernehmen sie Aufgaben der Objektanalyse, der Konzeption von Entwurf und Ausführung sowie der Vermittlung von Farb- und Materialwirkung in Raum und Umwelt. Sie kennen die Grundsätze der Ökologie, der Bauphysik, der Bauchemie und des Baurechts.
Ein Teil der Mitglieder des BSFA verfügt über den Abschluss einer Höheren Fachschule. Der BSFA fordert deshalb das Parlament auf, im Sommer der Motion «Titeläquivalenz für die höhere Berufsbildung» Folge zu leisten. Nur Titel wie Bachelor und Master garantieren den AbgängerInnen einer höheren Berufsbildung die nationale und internationale Konkurrenzfähigkeit und Anerkennung.
Weitere Infos: www.bsfa.ch