Neue On­line-Platt­form für Bau­ge­su­che

Das Startup smartconext recherchiert mit einem intelligenten Algorithmus Daten von Baugesuchen und macht so neue Auftrags-und Verkaufsmöglichkeiten auf Knopfdruck kostengünstig zugänglich. Dies bietet auch kleinen Bauunternehmen Chancen.

Publikationsdatum
15-06-2020

Die Veröffentlichung von Baugesuchen ist in der Schweiz obligatorisch. Pro Jahr werden rund 50’000 Baugesuche und somit eine Bausumme von 66 Milliarden Franken verzeichnet (exkl. Submissionen). Jedes Baugesuch ist für einen Handwerksbetrieb eine Auftragschance. Insgesamt gibt es in der Schweiz 47’121 Handwerksbetriebe mit direktem Bezug zum Bau, die auf diese Daten für ihr angewiesen sind.

Viele dieser Unternehmen recherchieren die Baugesuchsinformationen selbstständig. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Quellen ist der Zeit-und Kostenaufwand dabei gross. Bereits heute gibt es Dienstleister, die Baugesuche sammeln und zur Verfügung stellen. Diese Angebote sind aber relativ teuer sowie komplex in der Anwendung und dadurch grösseren Betrieben vorbehalten.

Mehrwert durch automatisierte Datenverarbeitung

Algorithmen verändern die Situation aktuell grundlegend. Mithilfe von Technologien wie «Robotic Process Automation» können vorhandene Informationen zu Baugesuchen aus allen möglichen Quellen automatisch erfasst werden. Diese Daten werden anschliessend durch den Einsatz von Artificial Intelligence und Machine Learning analysiert, aufbereitet und der Baubranche zugänglich gemacht.

Diese Möglichkeit entwickelte in der Schweiz erstmals das Startup smartconext, das Informationen zu aktuellen Baugesuchen auf diese Weise kostengünstig zur Verfügung stellt. Selbst kleine Handwerksbetriebe erhalten so einfach Zugang zu möglichen neuen Kunden. Der Algorithmus hinter smartconext liefert dem Nutzer automatisch nur die für ihn relevanten Baugesuchsinformationen.

Die Plattform smartconext-bau.ch ging Anfang Juni 2020 online. Als einziger Anbieter schweizweit stellt das Unternehmen die Daten zeitgleich mit der öffentlichen Publikation zur Verfügung. «Wir möchten die Hürde auch für Kleinbetriebe so gering wie möglich halten, sodass möglichst viele Zugang zu unserem Tool haben. Den Kostenvorteil, der durch die Nutzung digitaler Technologien entsteht, geben wir direkt an die Nutzer weiter es sollen alle von der Digitalisierung profitieren können», erklärt Dominik Mahn, der smartconext zusammen mit seinem Partner Daniel Smith aufgebaut hat.

Weitere Infos:
www.smartconext-bau.ch

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