Na­tur­ge­fah­ren­kar­tie­rung der Schweiz steht

Die Kartierung der Naturgefahren in Schweizer Siedlungsgebieten ist zu über 90% abgeschlossen. Damit ist eine wichtige Etappe in der Vorsorge vor Hochwasser, Lawinen, Felsstürzen und Rutschungen in Siedlungsgebieten vollendet.

Publikationsdatum
26-05-2014
Revision
01-09-2015

Die Naturgefahrenkartierung der Siedlungsgebiete der Schweiz liegt bis auf  kleine Lücken in wenigen Kantonen vor. Die noch ausstehenden Gebiete sollen bis 2016 erfasst sein, wie das Bundesamt für Umwelt BAFU in einer Mitteilung von 26. Mai 2014 schreibt.

Der Abschluss der Naturgefahrenkartierung müssen die bestehenden Karten zur Sicherstellung der angepassten Bauweise nachgeführt und vervollständigt werden. Der nächste Schritt nach der Kartierung im besiedelten Gebiet ist die Erstellung von Gefahrenkarten ausserhalb der Siedlungsgebiete. Damit könnte zum Beispiel die Gefährdung wichtiger Verkehrswege dargestellt werden. Kombiniert mit Daten zur Nutzung des Raums, können zudem Gebiete mit besonders hohen Risiken erkannt werden. Dadurch wird ersichtlich, wo Handlungsbedarf für Schutzmassnahmen besteht und wie die Prioritäten gesetzt werden sollen.

Gefahrenkarten sind eine wichtige Grundlage für die gute und sichere Entwicklung der Schweiz. Die Schweiz gehört weltweit zu denjenigen Ländern, die mit der Kartierung von Naturgefahren schon weit fortgeschritten sind. Sie setzt im Rahmen des Integralen Risikomanagements IRM verschiedene Massnahmen gegen Gefahren wie Hochwasser oder Lawinen um. Das Know-how, das die Schweiz in diesem Bereich aufgebaut hat, stösst auch international auf reges Interesse, so zum Beispiel bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE oder in China.

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