Mo­dern in al­le Ewig­keit

Einige der porträtierten Kirchenbauten sind in Fachkreisen gut bekannt – etwa St. Anton in Basel von Karl Moser oder St. Pius in Meggen von Franz Füeg. Die wenigsten aber kennt man so, wie sie in diesem Buch beschrieben sind: ohne Fachjargon, in einer ebenso lebendigen wie präzisen Sprache.

Publikationsdatum
02-04-2020

Der Kunst- und Literaturkritiker Andreas Nentwich und die Journalistin und Autorin Christine Schnapp haben 13 Kirchenbauten besucht, die zwischen 1927 und 2012 in der Schweiz entstanden sind. Sie betrachten sie mit dem neugierigen, kritischen Blick von kultivierten Laien, sprechen mit Beteiligten und reflektieren die Geschichte und die Wirkung der Bauten.

Die Texte sind inspirierend und auf unaufdringliche Art und Weise lehrreich; Infoboxen mit Adresse, Anfahrt und Öffnungszeiten sowie Fotos laden dazu ein, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Eine Einleitung zur Ideengeschichte des Kirchenbaus in der Moderne skizziert den kulturellen und spirituellen Hintergrund, vor dem sich die Bauten abzeichnen.

Im Fazit schliesslich kommt die provokative Antwort auf eine Frage, die manche Leserin und manchen Leser beschäftigen dürfte: Warum enthält das Buch keine Bauten von Walter M. Förderer und Mario Botta, zwei der wichtigsten und international bekanntesten Schweizer Kirchenbauern? Einmal mehr zeigt sich: Was innerhalb der Profession als gesetzt gilt, kann aus­serhalb ganz anders wahrgenommen werden.

Angaben zur Publikation

 

Andreas Nentwich, Christine Schnapp: Modern in alle Ewigkeit. Zytglogge, Basel 2019. Gebunden, 218 Seiten, 90 farbige Abb., 16 × 24 cm, ISBN 978-3-7296-5019-0, Fr. 42.–


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