Mies van der Ro­he Award 2024: sie­ben Pro­jek­te im Fi­na­le

Die Finalisten des alle zwei Jahre verliehenen Mies van der Rohe Award stehen fest. Die sieben nominierten Projekte stammen aus Tschechien, Spanien, Deutschland, Schweden, Frankreich und Portugal. Das Siegerprojekt wird am 25. April gekürt.

Publikationsdatum
06-03-2024

Aus 362 eingereichten Projekte bestimmte die Jury zunächst 40 für die nächste Runde, daraus schafften es wiederum sieben Bauten in das Finale. Diese zeichnen sich gemäss Jury oft durch ihre positiven Auswirkungen auf zuvor marginalisierte Orte aus, wie zum Beispiel ehemalige Industriegebiete, Dörfer und Stadtrandgebiete.

Dass die sieben Werke der Nachhaltigkeit verpflichtet sind, ist bereits eine Selbstverständlichkeit, doch darüber zeichnen sie sich neben der klassischen venustas auch durch ihre Alltagstauglichkeit aus: Sie feiern die Räume, in denen wir leben und lernen, in denen wir zusammenkommen, Dialoge führen und das Leben geniessen.

Neben einem gebauten Projekt in der Kategorie Architektur zeichnen die Europäische Kommission und die Mies-van-der-Rohe-Stiftung auch jeweils ein Projekt eines Nachwuchsbüros aus. Schweizer Architekturbüros sind jedoch seit 2022 von diesem Preis ausgeschlossen, nachdem die bilateralen Abkommen mit der Europäischen Union gekündigt wurden. Peter Zumthor war 1998 der letzte Schweizer Preisträger für sein Kunstmuseum in Bregenz.

Die fünf Finalisten in der Kategorie «Architektur» sind:


Die beiden Finalisten in der Kategorie «Nachwuchs» sind :

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 25. April 2024 bei einer Veranstaltung im CIVA (Informations-, Dokumentations- und Ausstellungszentrum für Stadt, Architektur, Landschaft und Urbanismus) in Brüssel bekannt gegeben. Die eigentliche Preisverleihung findet dann am 14. Mai 2024 im Mies van der Rohe Pavillon in Barcelona und im Palau Victòria Eugènia statt.


Der Mies van der Rohe Award for European Architecture wird seit 1988 im Zwei-Jahres-Rhythmus für aktuelle europäische Architekturprojekte verliehen. Mit dem Preis wird zeitgenössische Architektur von hoher Qualität ausgezeichnet.

 

Die Europäische Kommission und die Mies van der Rohe-Stiftung in Barcelona zeichnen im Rahmen des Preises jeweils auch gesondert ein junges Büro als vielversprechende Nachwuchskraft aus.

 

Jury

Frédéric Druot (Juryräsident), Paris/Bordeaux
Martin Braathen, Oslo
Pippo Ciorra, Rom
Tinatin Gurgenidze, Tiflis/Berlin
Adriana Krnáčová, Prag
Sala Makumbundu, Luxemburg
Hrvoje Njiric, Zagreb

 

 

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