Ar­chi­tek­tin und So­zio­lo­gin / Ar­chi­tekt und So­zio­lo­ge

Steckbrief Nr. 5

Publikationsdatum
07-01-2025

«Ich bin Architektin / Architekt und möchte sowohl in meinem täglichen Arbeitsumfeld als auch beim Planen und Bauen von Raum den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Im Ausüben meiner Tätigkeit sehe ich viele positive Trends. Die Möglichkeit für flexible Arbeitsorte oder den Einsatz von Technologie wie KI für Bestandsanalysen erleichtern meine tägliche Arbeit. In Zukunft sehe ich die grösste Veränderung für meinen Beruf darin, mich in Planungsprozessen stärker um den Einbezug und die Bedürfnisse der Menschen zu kümmern. Kollaborationen und Partizipation sind dafür essenziell. Deshalb müssten bereits in der Ausbildung Kompetenzen für das kollaborative Arbeiten und für partizipative Verfahren erlernt werden. Ich glaube, mit diesen Mitteln sowohl den Lebensraum des Menschen als auch seinen Platz auf dem Planeten umweltverträglicher gestalten und somit zum Netto-Null-Ziel beitragen zu können.»

What matters …? 

Welche heutigen Annahmen werden hier hinterfragt?

Die Arbeitsbedingungen und zu planende Räume sollen den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entsprechen.

Welche Dilemmas zeigen sich für die Bau- und Planungsbranche? 

Kompetenzen zum Einbezug der Menschen und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse müssten in der Ausbildung stärker vermittelt werden.

Welche Chancen für die Bau- und Planungsbranche stecken in diesem Szenario?

Die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum zu stellen kann dabei helfen, sich vom erlernten Konsumverhalten zu lösen.

Welche Zukunftsfragen ergeben sich aus dieser neuen Rolle … 

… für die einzelnen Planerinnen und Planer?

Wo erlerne ich die nötigen Kompetenzen? Im Studium, in der Weiterbildung?

… für den SIA?

Gibt es Werkzeuge für den Einbezug von menschlichen Bedürfnissen im Planungsprozess und in Bezug auf Arbeitsbedingungen?

… für die Gesellschaft?

Wie kann ich meine Bedürfnisse äussern und an wen kann ich mich wenden?

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