Flücht­lin­ge be­zie­hen Ikea-Häus­chen in Zür­cher Mes­se­hal­le

Publikationsdatum
17-12-2015
Revision
17-12-2015

Um die steigende Anzahl Flüchtlinge unterbringen zu können, sind auch unkonventionelle Lösungen gefragt: Die Stadt Zürich stellt in einer Messehalle in Zürich-Oerlikon Ikea-Häuschen auf, in die ab Januar die ersten Flüchtlinge einziehen werden. Die baulichen Vorbereitungsarbeiten in der Halle 9 neben dem Hallenstadion haben Anfang Dezember begonnen, wie die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) mitteilte. Voraussichtlich ab Anfang Januar werden sukzessive insgesamt rund 250 Personen in die Halle einziehen und vorübergehend dort wohnen.

Gemäss Mitteilung konnte die AOZ mit der MCH Group, zu deren Infrastruktur die Messe Zürich gehört, einen Mietvertrag für ein Jahr mit Option auf Verlängerung unterzeichnen.

Anfang November informierte die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, dass sie die Aufnahmequote für Asylsuchende für die Gemeinden per 1. Januar 2016 von 0,5 auf 0,7 % erhöht. Die Stadt Zürich muss somit kurzfristig zusätzlich 780 Personen unterbringen. Um in Zürich weitere Unterbringungskapazitäten zu schaffen, wurden bereits drei Zivilschutzanlagen in Unterstrass, Altstetten und Witikon als temporäre Durchgangszentren in Betrieb genommen. Sie bieten je rund hundert Personen Unterkunft. Nun kommt noch die Halle 9 als Übergangszentrum für Asylsuchende hinzu.

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