Das Energiesystem der Zukunft soll klimaneutral, bezahlbar und zuverlässig sein. Obwohl einige Ansprüche bereits erfüllbar sind, braucht es Konzepte, wie die heutige Versorgung transformiert und reorganisiert werden kann. Der Gebäudesektor trägt interdisziplinär dazu bei: Fachleute sowohl aus der Energie- und Gebäudetechnik als auch aus dem Städtebau und der Architektur suchen aktiv nach Varianten, um die nachhaltige Siedlungsentwicklung mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien zu kombinieren. Das Ziel ist, so viel elektrische und thermische Energie vor Ort zu gewinnen, dass die Nutzenergie der Kernkraftwerke und der fossilen Brennstoffe möglichst substituiert werden kann.
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Als nachhaltige Alternative stehen einige erneuerbare Energiequellen zur Verfügung: Während Wasser, Wind und die Sonne deutlich mehr als bisher zur Stromerzeugung beitragen müssen, kann die künftige Wärmeversorgung von einem vielfältigen Pool an natürlichen Ressourcen profitieren. Seewasser, Grundwasser und das oberflächennahe Erdreich haben so viel thermische Energie gespeichert, dass diese Umweltwärme fast zwei Fünftel des Wärmebedarfs im Siedlungsgebiet nachhaltig decken kann. Dasselbe Angebot kann zudem das Kühlen von Gebäuden im Sommer vereinfachen. Damit kommende Generationen davon profitieren, sind nun entsprechende Ideen in der Siedlungs-, Energie- und Infrastrukturplanung umzusetzen. Mehr darüber erfahren Sie in dieser Sonderausgabe über thermische Netze.