Flexibles Sys­tem

Glas-Aluminium-Elementfassade

Date de publication
14-07-2022

An der Zürcher Haltestelle «Siemens» erinnert nur noch der Name an den hier einst angesiedelten Industriekonzern. Anstelle der Bauten mit grüner Firmenschrift steht heute der Gewerbebau Yond und bietet seinen Mietern ein neuartiges Raumangebot. In den bis zu 5.5 m hohen Räumen lassen sich nämlich situativ modulare Zwischenböden einbauen, um die Volumen den spezifischen Wünschen der Mieter anzupassen. Diese Raumflexibilität stellt der Bau durch seine raumhohen Glasbänder offen nach aussen zur Schau. Das Erdgeschoss umfasst eine verglaste, 4.4 m hohe Pfosten-Riegel-Fassade aus Stahl/Aluminium, die Obergeschosse eine Elementfassade mit Aluminiumprofilen. Genau gleich wie der Innenausbau ist auch die Fassade flexibel; so lässt sich die Verglasung im Erdgeschoss beispielsweise modular durch eine Tür ersetzen oder umgekehrt. Und auch die Elemente in den Obergeschossen können zur Nachrüstung mit Innenausbaumodulen kurzerhand demontiert werden. Diese Flexibilität verdankt der Bau nicht zuletzt der Lean-Construction-Methode, nach der der Bau geplant wurde.

Dieser Artikel ist erschienen in «Fassaden | Façades | FacciateZeitgenössische Bauten in der Schweiz».

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Yond, Zürich

 

Bauherrschaft
Swiss Prime Site Immobilien, Zürich

 

Architektur
SLIK Architekten, Zürich

 

Tragkonstruktion
Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel

 

Fassadenplanung
gkp fassadentechnik, Aadorf

 

Fassadenbau
Sottas, Bulle

 

HLKS-Planung
Enerconom, Bern

 

Bauphysik
Gartenmann Engineering, Zürich

 


Facts & Figures

 

Fassadenmaterial
Glas/Aluminium-Elemente, vorgehängt

 

Planungs- und Bauzeit
2016–2020

 

Grundfläche (SIA 416)
GGF 4480 m2 / GF 21 233 m2

 

Volumen (SIA 416)
109 750 m3

 

Baukosten
61.5 Mio CHF

 

Leistung Photovoltaikanlage (Dach)
280 kWp

 

Auszeichnungen
Gute Bauten Stadt Zürich 2016–20 /best architects ’21 (gold) /A+ Awards 2021 Finalist

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