Zen­trum Eu­ro­pa­platz

Editorial

Publikationsdatum
17-04-2018
Revision
17-04-2018

Es war ein Marathon, der dem Bau des Zentrums Europaplatz voranging: Nach 16 Jahren Planung auf unterschiedlichsten Ebenen und in verschiedenster Konstellation wurde das Haus schliesslich im Dezember 2014 eröffnet. 

Zu Beginn hätte niemand ahnen können, dass das Projekt diesen abenteuerlichen Weg nehmen würde. Zu unterschiedlich war die Annäherung der Beteiligten: Das Siegerprojekt eines Europan-Wettbewerbs musste zunächst in einer Schublade verschwinden, damit ihn dort eine Gruppe wiederentdecken konnte, die sich für den interreligiösen Dialog einsetzt.

Und als sich aus dieser Konstellation schliess­lich eine Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros Urban­office aus Amsterdam und Bauart aus Bern zusammengefunden hatte, fehlte der Investor – und der liess sich auch nach zwei Jahren intensiver ­Suche nicht finden.

Erst als die Architekturbüros den Hut des Entwicklers ablegten und in Eigenregie einen Wettbewerb für GU und TU auslobten, waren alle Hindernisse überwunden. Mit Halter Entwicklungen konnte ein Partner gefunden werden, der bereit war, in das Projekt zu investieren.

Auch wenn der Weg noch so lang war: Das Re­sultat lässt all die Mühen nicht ahnen. Als wäre es schon immer so gewesen, verbindet der Europaplatz heute die Strassen, Bahnhöfe und Häuser im ehe­maligen Gangloff-Areal. Und das Zentrum Europaplatz steht selbstbewusst neben der dominanten Autobahn. Eine lange Geschichte mit einem guten Ausgang – nachzulesen in diesem Heft. 

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