Wenn uns der Him­mel auf den Kopf fällt

Publikationsdatum
20-11-2020

Surreal, skurril oder gar bedrohlich? Letztens habe ich am Nachthimmel über unserem Dorf zum ersten Mal die Space-X-­Satelliten gesehen. Ihre Mission: das Internet in den hintersten Winkel der Welt zu bringen. Elon Musk plant dazu bis zu 40 000 Satelliten im erdnahen Raum. Und er ist nicht der Einzige. Werden wir also künftig überhaupt noch die Sterne sehen können? Klar! Fleissige Ingenieure experimentieren schon mit Farbe und Folie, damit die Sonne nicht mehr so stark reflektiert wird und die Satelliten weniger auffallen.

Nun, sie nicht mehr zu sehen ist das eine – trotzdem sind sie da und kurven munter über ­unseren Köpfen herum. An dieses Tohuwabohu auf den Umlaufbahnen um die Erde, wenn noch mehr ­Satelliten auf noch mehr Weltraumschrott treffen, mag ich gar nicht denken. Schon im zwei­dimensio­na­len Raum – sprich auf der Strasse – haben wir das Chaos nicht im Griff, wenn es zu voll wird.

Was also passiert, wenn die Dinger ­havarieren und vom Himmel fallen? Glücklich schätzen kann sich jeder, der eine fortschrittliche Hausrat­versicherung hat. Eine Freundin erzählte mir, sie könne sich neu auch gegen Meteo­riteneinschläge sowie gegen herabstürzende und notlandende Luft- und Raumfahrzeuge versichern. Die Zukunft kann also kommen.

Verwandte Beiträge