Ver­giss mein nicht

Filmemacher porträtiert die Demenz seiner Mutter

David Sievekings Mutter Gretel ist an Alzheimer erkrankt. Um seinen Vater Malte zu entlasten, übernimmt der Filmemacher für einige Wochen ihre Pflege - und dokumentiert die Begegnung. Der Film ist derzeit am Zurich Film Festival zu sehen.

Publikationsdatum
21-09-2012
Revision
01-09-2015

Ihre Mitmenschen erkennt Gretel nicht mehr, über Wortwitz und Charme verfügt sie aber nach wie vor im Überfluss. Die Zeit mit seiner Mutter wird für David zu einer Reise in die Vergangenheit seiner Familie: Einst in Zürichs linker Szene aktiv, führten seine Eltern zeitlebens eine «offene Beziehung», geprägt von liebevoller Distanz und gegenseitigem Respekt. «Vergiss mein nicht» (Produktion: Lichtblick Media GmbH) handelt von Demenz, ist in erster Linie aber eine Liebeserklärung an das Leben. David Sieveking wurde für die Produktion am Filmfestival Locarno 2012 mit dem Preis «Semaine de la Critique» ausgezeichnet. Anfang 2013 kommt der Film in die Kinos. David Sieveking arbeitet zurzeit an einem Buch zum Film, das parallel erscheinen wird.

Vorführungsdaten am Zurich Film Festival.

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