SIA: Von Bier und Milch zu Woh­nen und Kul­tur

Umnutzung von Bauten der Lebenmittelproduktion: Das Toni-Areal in Zürich und die frühere Gurtenbrauerei in Bern sind am 9. September Thema einer Kooperationsveranstaltung des SIA.

Publikationsdatum
28-08-2014
Revision
05-11-2015

«Zu Tisch» lautet das Motto der Europäischen Tage des Denkmals, deren Initiatoren am 13. und 14. September 2014 zur Besichtigung von Denkmälern in der ganzen Schweiz einladen. Im Vorfeld stellen die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE, der SIA und das Architekturforum Bern das Toni-Areal in Zürich und das Gurtenbrauerei-Areal in Bern zur Diskussion. Die beiden Projekte stehen stellvertretend für die Umnutzung von Molkereien und Brauereien zu Orten der Kultur, des Wohnens und Wirtschaftens. 

Marco Castellano, Bereichsleiter Raum Bau der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), stellt aus Nutzerperspektive das Toni-Areal vor, das am 12. September offiziell eröffnet wird. Die vom Zürcher Architekturbüro EM2N umgestaltete gigantische Milchfabrik in Zürich West beherbergt künftig neben der ZHdK auch zwei Departemente der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und 100 Mietwohnungen. Das als Creative City konzipierte Quartier erhebt den Anspruch, eine Stadt in der Stadt zu sein, wie auch das Gurtenbrauerei-Areal in Bern, das Donat Senn von GWJARCHITEKTUR aus Planersicht vorstellen wird. 

Am Fuss des Berner Hausbergs ergänzen Neubauten sanierte Brauereigebäude. So ist ein Nutzungsmix aus Gewerbe und Dienstleistungen einerseits sowie Wohnen andererseits möglich. Dieses Frühjahr haben bereits die ersten Eigentümer das rund 200 Meter lange Wohngebäude «Quellfrisch» bezogen, das eine gute Aussicht auf die Berner Altstadt bietet. An die Präsentation der beiden umgestalteten Areale schliesst sich eine Podiumsdiskussion an, die von Claudia Schwalfenberg, SIA-Verantwortliche für Baukultur, moderiert wird.

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