Pre­mio SIA Ti­ci­no 2020

In der neuen Ausgabe von Archi

Publikationsdatum
20-02-2020

Seit Januar 2018 begleitet Archi den SIA Ticino in seiner Arbeit und steht ihm bei den öffentlichen Initia­tiven für eine Förderung der Baukultur zur Seite. Neben den ­Bewertungen der Jury präsentiert die Zeitschrift den institutionellen Ansatz, die technisch-energetische Analyse sowie eine Lesung der archi­tektonischen Landschaften – foto­gra­fisch, aber auch aus Sicht der Geografietheorie.

Die Globalisierung beeinflusst die Entwicklung der bebauten Umwelt auch in der italienischen Schweiz und hat in den letzten Jahrzehnten eine besorgniserregende Zersiedelung der Landschaft ausgelöst. In seinem Beitrag mahnt Federico Tranfa deshalb: «Das Ergebnis des Wettbewerbs Premio SIA Ticino 2020 ist kein getreues Abbild der Baukultur im Tessin, sondern hebt eher die Ausnahmen hervor.» Der Autor verwendet die Metapher des Mikrokosmos und meint damit ein eklektisches und heterogenes Stück Tessiner Baukultur, aus dem die ausgewählten Projekte stammen und an dem sich verschiedene Tendenzen ablesen lassen. Gleichzeitig stellt er fest, es sei «nicht auszumachen, welche Strömungen sich im Tessin durchsetzen werden, aber wünschenswert, dass die Baukultur nicht ihre Fähigkeit verliert, Träger und Interpret der lokalen Kultur zu sein – auch wenn klar ist, dass sie Teil eines grösseren und mit unterschiedlichen Ausrichtungen durchsetzten Ganzen ist».

Eine der Herausforderungen wird es sein, Auftraggeber und Kunden für diese Themen zu sensibilisieren.  Zweifellos ist der Premio SIA Ticino Teil dieses kollektiven Engagements.

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