Katalog: Was wäre wenn
Die gebaute Architektur in der Schweiz ist nur die Spitze eines Eisbergs. Durch die hohe Dichte an Wettbewerben landet ein Vielfaches an Entwürfen in der berühmten Schublade. Selbst Gewinnerprojekte scheitern nicht selten am Veto des Volks. Wie das eigentliche Architekturschaffen im Land aussieht, lässt sich nur ermessen, wenn man die nicht realisierten Bauten in die Betrachtung miteinbezieht – derzeit zu erleben im Schweizerischen Architekturmuseum S AM in Basel.
Begleitend zur sehenswerten Ausstellung ist ein Katalog erschienen, in dem 23 Projekte umfassend dargestellt sind. Im Gegensatz zur chronologisch aufgebauten Ausstellung ordnen sich die Entwürfe hier nach ihrem Status: «verloren, verneint, versackt, verändert» – die Begriffe deuten bereits die emotionale Komponente an, die mit einem verlorenen Entwurf einhergeht. Nachzuvollziehen ist dies auch an Dokumenten zur öffentlichen Rezeption der Beiträge.
Jedem Kapitel ist ein Essay vorangestellt. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen den Beitrag zum Thema «verneint» von unserem Kollegen Marc Frochaux, Chefredaktor von Tracés.
Andreas Kofler, Andreas Ruby (Hg.): Was wäre wenn. Ungebaute Architektur in der Schweiz. Christoph Merian Verlag, Basel 2023. 358 Seiten, 250 Abb., 22 × 28 cm, Broschur, englisch/deutsch, ISBN 978-3-85616-997-8, Fr. 49.–
Bücher bestellen unter order [at] staempfli.com (order[at]staempfli[dot]com). Für Porto und Verpackung werden Fr. 8.50 in Rechnung gestellt.