Ge­schen­ke – von Ar­chi­tek­tin­nen für Ar­chi­tek­tin­nen

Weihnachten naht, der Shutdown droht, und viele Online-Shops können nicht mehr liefern. Wir können helfen: Mit Geschenktipps aus unserer Redaktion – überraschend und höchst subjektiv.

Publikationsdatum
15-12-2020

Der Vorteil, Part einer interdisziplinären Redaktion zu sein, ist, einen vertieften Einblick in Bereiche zu bekommen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Das zahlt sich auch in der Weihnachtsvorbereitung aus – hier kommen die Geschenkideen der TEC21-Architektinnen (Bilder in der Galerie). Teil 2 mit Tipps für Ingenieure folgt.

Judit Solt, Chefredaktorin:
Räucherhäuschen aus Nussbaum

«Die Form ist klassisch – wenn auch nicht Zero-Carbon –, hat dafür aber gemäss Hersteller starke baukulturelle Bezüge: Bevor der Kamin Einzug hielt, wurde das Schwarzwaldhaus als sogenanntes Rauchhaus erbaut. Über der offenen Feuerstelle verteilte sich der Rauch unter der Zimmerdecke, wo der Schinken zum Räuchern lagerte, und zog schließlich über die Rauchhurte ab. Das funktioniert im kleinen auch mit Sandelholz-Duftkerzen.»
 

Franziska Quandt, Redaktorin Architektur:
Schreibetui

«Ich würde diese schicke Ledermäppchen schenken, damit die Architektinnen ihre Stifte immer ordentlich griffbereit haben.»
 

Hella Schindel, Redaktorin Innenarchitektur/Architektur:
Architektur für die Ohren

«Still wird es dieses Jahr sein, stiller als sonst. Als Alternative zu den traditionellen Scheiben, die jetzt gern hervorgekramt werden, verschenke ich die Platte – oder besser, die Daten – zu ‹concrete and glass›. In Gedanken an Gebäude von Corbusier, Niemeyer oder Neutra hat Nicolas Godin, Teil des französischen Duos ‹Air›, einen lässigen Elektrosound zusammengestellt, der ein bisschen subversive Stimmung ins Haus bringt und sich herrlich vom heimischen Teppich aus geniessen lässt.»


Danielle Fischer, Redaktorin Architektur:
Ein adoptiertes Fenster

«Da die meisten Architekten schon viele Dinge besitzen und oft ästhetisch etwas kompliziert gewickelt sind, würde ich ihnen ein Fenster schenken. Klar, nicht irgendeines! Sondern ein ganz bestimmtes der 157 neuen Fenster am Post Hotel Löwen in Muglens. Das ist ein Förderbeitrag zur Renovation des Baus, der ein Teil des Origen-Projekts im Juliertal ist, das mir persönlich sehr gefällt. Und vielleicht führt das Geschenk ja dann dazu, dass die Fensterpaten neugierig werden und ihr Bauteil einmal besuchen wollen – was wiederum ein Grund zu einer Übernachtung an dem schönen Ort sein könnte.»
 

Tina Cieslik, Redaktorin Innenarchitektur/Architektur:
Selbst gemachte Knete

«Kreativitätsfördernd, pädagogisch wertvoll, biologisch unbedenklich und auch noch schön – ich verschenke dieses Jahr selbst gemachte Knete. Damit können sich die Kinder über die Feiertage beschäftigen und die Eltern auch – beim Aufräumen, wenn man auf der Jagd nach den letzten Krümeln die eigenen vier Wände noch einmal ganz neu kennenlernt. Für konservative Zeitgenossen (und ein bisschen Übung beim Mischen) auch in fröhlichen Grautönen.»

Wer hier nicht fündig wird, unter diesem Link gibt es weitere Inspiration.

 

Hier gehts zu den Bezugsquellen:
Räucherhäuschen
Schreibetui
«Concrete and Glass»
Fensterpatenschaft

 

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