Bud­get 2017 mit schwar­zer Null

SIA-Delegiertenversammlung 2017

Personalien und Entscheide von der Delegiertenversammlung 2017: Blaise Junod zum Ehrenmitglied ernannt. Holzbauverband Swiss Timber Engineers ist neuer SIA-Fachverein. Keine Erhöhung der Mitgliederbeiträge.

 

Publikationsdatum
09-06-2017
Revision
09-06-2017

Im Bericht von der SIA-De­le­giertenversammlung in TEC21 20–21/2017 fehlte der Platz, alle Neuigkeiten, Genehmigungen und Personalien dieses Tages wiederzugeben – weswegen wir im ­Folgenden weitere Nachrichten zusammenfassen.

Neben Nathalie Rossetti und Fritz Zollinger ernannte der SIA Blaise Junod zum Ehrenmitglied. Nicht zuletzt werden damit die ausserordentlichen Verdienste des Architekten und Hochschullehrers bei der Entwicklung und Durchsetzung der Ordnungen 142 und 143 sowie seine Tätigkeit als Präsident der SIA Kommission 142/143 gewürdigt. Von 1999 bis 2007 war Junod zudem Mitglied des SIA-Vorstands.

Die Schweizerische Standeskommission (oberste Ethik- und Schiedskommission des SIA) hat drei neue Mitglieder: Nicolas Kosztics, Otto Künzle und Erich Müller treten die Nachfolge von Gilles Pirat, Carlo Galmarini und Andreas Bernasconi an. Standeskommission und SIA ­begrüssen die neuen Ehrenamtlichen und danken den scheidenden Kollegen. Dies gilt gleichermassen für die Zentralkommission für Ordnungen, wo Michel Bohren, Oliver Paasch und Hanspeter Winkler die Nachfolge von Max Studer, Rolf Schweighäuser und Andrea Lenggenhager antreten.

Holzbauingenieure als neuer Fachverein

Die Delegiertenversammlung stimmte einer Statutenänderung der SIA-Sektion Ausland zu; diese firmiert neu als «Sektion Interna­tional» des SIA. Der Verband Swiss Timber Engineers (STE) wurde als neuer Fachverein in den SIA aufgenommen. Seit mehr als 25 Jahren ist der STE der Verband der Holzbauingenieure und Spezialisten, die hierzulande im Ingenieurbereich mit Holz arbeiten. Wir werden den derzeit 260 Mitglieder zählenden Verband in einer der kommenden Ausgaben von TEC21 vorstellen.

SIA-Quästor Daniele Biaggi stellte die SIA-Jahresrechnung 2016 und das Budget für 2017 vor. Die Jahresrechnung 2016 schliesst mit einem Verlust von 403 903 Fr.; Ursache des Minus sind insbesondere einige grössere öffentlichkeitswirksame Projekte: die Präsenz des SIA an der Swissbau 2016, die Auszeichnung «Umsicht 2017» sowie die Anschubfinanzierung des Forschungspro­jekts «Die Schweiz 2050». Im Jahr 2016 wurde das Fondsvermögen des SIA um insgesamt 622 000 Fr. auf nunmehr 4 710 000 Fr. reduziert.

Die grössten Einnahmequellen des SIA waren 2016 die Erlöse aus dem Vertrieb von Normen und Ordnungen sowie die Mitgliederbeiträge; respektabel sind auch die Gewinne von SIA-Form. «Das ist ein schönes Plus, SIA-Form ist in Form!», kommentierte Daniele Biaggi den durch die Kurse erwirtschafteten Gewinn von rund 516 000 Fr. Der Bereich Normen erwirtschaftete einen Bruttogewinn von rund 3 599 000 Fr. Für das laufende Jahr 2017 rechnet Biaggi wieder mit einer schwarzen Null: Das Budget 2017 weist einen Gewinn von rund 210 000 Fr. aus; zugleich werden per Saldo Fonds in Höhe von insgesamt 205 000 Fr. aufgelöst, woraus ein Plus von rund 5000 Fr. resultiert. Die Jahresrechnung 2016 wurde einstimmig genehmigt, das Budget für 2017 passierte mit drei Gegenstimmen. Ferner votierten die Delegierten einstimmig dafür, die SIA-Mitgliederbeiträge nicht zu erhöhen.
 

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