Nachhaltigkeit und Risiken bei Immobilieninvestitionen
Das Räderwerk der Immobilienwirtschaft dreht sich derzeit auf Hochtouren: Fast 60 000 Wohnungen werden jedes Jahr neu gebaut, der jährliche Branchenumsatz ist gemäss einer Studie des Bundes auf über 180 Mrd. Fr. gestiegen. Investoren, Bauherrschaften, Handwerker, Berater, Versicherer und Portfoliomanager beteiligen sich nur allzu gern am aussichtsreichen Geschäft.
Doch wer nur ökonomisch denkt, wählt den riskanten Weg. Forscher am Zentrum für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit der Universität Zürich leiten aus ihren empirischen Analysen ab, dass ökologisches und soziales Handeln das Risiko beim langfristigen Engagement sogar minimieren kann.
In diesem Buch werden die interdisziplinären Erkenntnisse zusammengefasst: Wird eine Immobilie am richtigen Ort, mit energieeffizienter Bauweise und angemessenem Komfort erstellt, stehen ihre Ertragsaussichten auf äusserst solider Basis. Neben dem Buchwert wird dadurch die Zahlungsbereitschaft am Markt erhöht. Die Resultate stammen aus einem an der Universität Zürich entwickelten Ratingverfahren, das die im Baubereich anerkannten Nachhaltigkeitskriterien erstmals finanziell gewichtet.