Mit dem Velo un­ter­wegs im All­tag­sver­kehr

Welches Transportmittel bevor­zugen wir für unsere alltägliche ­Mobilität? Die Antwort auf diese Frage ist komplex. Unsere französischsprachige Schwesterzeitschrift TRACÉS widmet dem alltäglichen Veloverkehr ihre Ausgabe 08/2019.

Date de publication
25-04-2019

Entscheidend für den Erfolg des Radverkehrs sind eine gut ausgebaute Infrastruktur und die Verkehrssituation insgesamt. Eine Umfrage unter 14 000 Pendlern in der Schweiz zeigt erhebliche Lücken der Infrastruktur auf, die die Attrak­tivität des Velos als alltägliches Verkehrsmittel noch immer schmälern. In seinem einleitenden Essay skizziert der Waadtländer Stadtgeograf Patrick Rérat Grundlagen für eine velogerechte Stadtplanung.

Immer mehr Experten glauben jedoch, nur eine Kombination von Massnahmen könne zu einer Veränderung der Verkehrsgewohnheiten führen. Kosten oder Reisezeit – rationale Kriterien allein reichen offenbar nicht aus, um die Präferenz eines Verkehrsträgers gegenüber ei­nem anderen zu begründen. Es sind Bemühungen gefragt, die über die Infrastruktur hinausgehen. Mit ihrem Radsport-Aktionsplan scheint die Stadt Bulle auf einem guten Weg.

Die Planungen für Velowege und «grüne Strassen» sind zahlreich, doch beim Tempo ihrer Umsetzung hapert es. Allzu oft ist das Velo noch immer der kleine Bruder, der seinen Platz unter den älteren Geschwistern einfordern muss. Um die Radfahrer vollständig in den Verkehr zu integrieren, müssen die Überlegungen über die Strasseninfrastruktur hinausgehen und sich zu einer radfahrenden Stadtplanung entwickeln, die die psychologischen und physiologischen Realitäten der Zweirad-­Aficionados miteinbezieht. 

Weitere Infos zu dieser Ausgabe finden Sie hier.

Lesen Sie auch: TransAgglo: Mit dem Velo durch Freiburg.
 

Étiquettes

Sur ce sujet