SIA: Lö­sun­gen für ei­ne Welt im Wan­del

Unter dem Motto «Lösungen für eine Welt im Wandel» hat die schweizerische Organisation für Geoinformation (Sogi), zum diesjährigen Geosummit nach Bern eingeladen – die Veranstaltung bot zugleich Anlass, das 20-jährige Bestehen der Organisation zu feiern, die massgeblich an der Verbreitung von Geoinformationssystemen in der Schweiz mitwirkte. Die Nutzung von Geoinformation ist heute ein wichtiges Werkzeug für die nachhaltige Gestaltung unseres Lebensraums. Am diesjährigen Kongress bildete das Management von Infrastrukturen einen Programmschwerpunkt. Auch Raumplanungs-, und Energiethemen wurden diskutiert. Auf dem Schlusspodium betonte Fridolin Wicki, der designierte neue Direktor des Bundesamts für Landestopografie, dass die Energiewende ohne Geoinformation nicht stattfinden werde.

Wo stehen wir in einer Zeit, in der wir jeden Tag mit geodatenbasierten Navigationssystemen unseren Weg suchen? Location Based Services waren schon an den ersten Ausgaben der Vorgängermesse GIS-SIT ein wichtiges Thema. Heute sind sie für viele der selbstverständliche, aber oft unbewusste Einstieg in die Welt der Geodaten.

Ausgewählte Eindrücke von der Messe und dem Besuch einiger Referate und Workshops: 

Die Softwareindustrie stellt uns immer bessere, leistungsfähigere, aber auch komplexere Werkzeuge zur Verfügung.  Neben der Verbreitung von Geodaten über Google Maps, Navigationssysteme etc. ist die Veröffentlichung und der Austausch von nachgeführten, rechtsgültigen Geodaten immer noch mit viel mühsamer Kleinarbeit und inhaltlichen, modelltechnischen und rechtlichen Herausforderungen verbunden. Die Harmonisierung der Information über die Kantonsgrenzen hinweg in «minimalen Geodatenmodellen» – die, wie ein Referent betonte, keineswegs klein sind – ist nach wie vor im Aufbau. Storytelling mit Geodaten: Mit ausgewählten Datensätzen einem breiten Publikum Zusammenhänge aufzuzeigen und Information zu vermitteln erfordert eine Vereinfachung der Software und eine gedankliche Reduktion der Informationsfülle auf wenige Kernaspekte. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um die heute zur Verfügung stehenden Geodaten im Sinn von «Lösungen für eine Welt im Wandel» nutzbar zu machen.