Mehr­wert schaf­fen

SBB-Grundstücke, die nicht mehr für Bahnzwecke genutzt werden, sollen in neue vernetzte, offene, attraktive und lebendige Quartiere umge­wandelt werden. Dafür sorgt bei SBB Immobilien ein Team aus zehn Stadtplanern und Architekten.

Publikationsdatum
11-09-2018
Revision
11-09-2018

Aufgrund ihrer Lage und häufig auch ihrer Grösse leisten die Projekte einen aktiven Beitrag, das Gesicht unserer Stadtzentren zu verändern. Sie fördern die Entstehung der nachhaltigen Stadt und die Verdichtung nach innen – eine Entwicklung, die mit einer grossen Verantwortung für die Schweiz von morgen verbunden ist.

Zürich Neugasse, Basel Wolf oder auch Lausanne La Rasude befinden sich im Herzen der Ballungsräume. Im Einvernehmen mit den Behörden geht es darum, diese Quartiere zu entwickeln, aufzuwerten und ihr Potenzial auf nachhaltige Weise auszuschöpfen. Dabei sollen sie sowohl in ihrer Funktion als auch in ihrer Form in einen bestehenden urbanen Kontext eingebunden werden. 

In ihrer Funktion, denn diese neuen Quartiere sollen attraktiv und lebendig sein und den aktuellen Bedürfnissen des Markts genügen, aber sie sollen von den Bewohnern der angrenzenden Quartiere auch akzeptiert werden.

In ihrer Form, denn die vorgeschlagene Bebauung muss sich in die bestehende urbane Struktur einfügen und hierbei ausreichend freie Bereiche für hochwertige öffentliche Räume lassen, die durch die Nutzungen der ebenerdigen Geschossflächen belebt werden. Und schliesslich soll dies auf nachhaltige Weise geschehen, denn diese Projekte müssen den Ehrgeiz und den Mut beweisen, bereits heute den Massstab und die Dichte der Quartiere in der Stadt von morgen vorzugeben.

Bei diesem vielschichtigen Prozess ermöglichen es Beteiligungsmassnahmen, Politik und Gesellschaft in unsere Über­legungen einzubeziehen. Denn neben Planern und Behörden spielen die wertvollen Beiträge der Bevölkerung und von lokalen Vereinigungen eine wichtige Rolle bei unseren Projekten. Die Geschichte des Orts zu kennen, die Gepflogenheiten zu verstehen, die Stimmungen vor Ort zu beachten und die politischen Trends zu erfassen ist für uns von entscheidender Bedeutung, wenn wir Quartiere entwickeln wollen, die den Erwartungen des Gemeinwesens genügen, einen Mehrwert für die Bevölkerung einbringen und somit die politische Akzeptanz erlangen, die unverzichtbar ist, damit unsere Ideen konkret umgesetzt werden können. 

Wir fordern daher jeden Einzelnen auf, von diesem Recht Gebrauch zu machen – dem Recht, sein Wissen und seine Gedanken in einem konstruktiven Sinn mitzuteilen. Wir erwarten allerdings, dass diese Beteiligung auch mit einer Pflicht einhergeht – der Pflicht, zuzu­hören und sich einem gemeinsamen Vorgehen anzuschliessen. Hierbei müssen rein persönliche Interessen hintangestellt werden. 

Anhand von drei Projekten stellt das Sonderheft drei verschiedene Beteiligungsmassnahmen vor, die jedoch unser stets gleiches Ziel verfolgen: die Lebensqualität unserer Kunden zu verbessern.

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