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Wie wei­ter in Zü­rich-We­st?

TEC21 2022 3–4

CHF 10.00
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28-01-2022
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Mit dem Gebiet um die Hardbrücke hat Zürich ein gut erschlossenes Subzentrum. Pulsie­render Nukleus sind die zu Kulturstätten umgenutzten ehemaligen Industriehallen der Zahnradfabrik Maag. In anderen Städten wäre ein solcher Ort heiss begehrt. In Zürich möchte man ihn nicht mal geschenkt.

2019 lancierte die Grundeigentümerin Swiss Prime Site einen Studienauftrag für das Areal. Die späteren Pritzker-Preis­träger Lacaton & Vassal reichten ein Projekt ein, das die bestehenden Hallen klug in die projektierten Neubauten integriert, und überzeugten damit auch die Fachjury.

Doch die Bauherrschaft favorisiert das Projekt von Sauerbruch Hutton – ohne die historischen Hallen. Seit bald einem Jahr tobt nun der Streit um Sinn und Unsinn dieser Planung. Eine gute Gelegenheit, den Blick zu öffnen: Was bedeutet der Abbruch im Hinblick auf Ressourcenschonung? Und was für die Identität des ­Industriequartiers? 

Im Themenschwerpunkt:

  • Maag-Areal: Was bisher geschah – Tina Cieslik
    Ein Jahr Maaglive. Die Zusammenfassung.
  • «Es fehlt das strategische Denken» – Tina Cieslik
    Stadtplaner Alain Thierstein über die Entwicklung in Zürich-West.
  • Der Reichtum des Bestands – Clementine Hegner-van Rooden
    Geschenke annehmen: Die Ingenieure des Juryfavoriten beim Studienauftrag Maaglive entwickelten ein Projekt auf und mit dem Bestand.