Ufer­lo­ses Un­ter­fan­gen?

Man stelle sich vor: Zwei Kantone bekommen eine neue, eine Milliarde Franken teure Untertage-Strassenverbindung und müssen dafür nur etwa 64 Millionen berappen. Welcher Realpolitiker möchte da nicht zugreifen? Der geplanten Realisierung der Axenstrasse liegt dieses Konzept zugrunde.

Vor dem Bundesverwaltungsgericht liegt eine Beschwerde. Rechtlich so nicht haltbar sei das Projekt – und überhaupt ein Luxusprojekt, schwingt im Unterton mit. Schon bei ihrer Eröffnung war die Axenstrasse ein politisches Zeichen. Im Herzen der Schweiz gelegen, Wegeverbindung der Urkantone Schwyz und Uri, Zubringer zum Gotthard und der Tellsplatte: Die Axenstrasse ist eben nicht nur irgendeine Strasse.

Im Themenschwerpunkt:

• Ausgeblickt – die Zukunft der Axenstrasse – Erik Wegerhoff
  Die Neuplanung der Axenstrasse liesse eine der berühmtesten Panoramastrecken der Schweiz im Tunnel verschwinden. Was bedeutet das für Fahrer und Anrainer? Eine Erkundung zu Fuss.
• Mehr Achsen auf der Axen? – Peter Seitz
  Das lange Ringen um eine Teilverlegung der Axenstrasse unter Tage nähert sich vielleicht dem Ende. Noch liegt eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht.