Die andere Baumesse
Nachdem Mitte Januar die Swissbau das hiesige Bauwesen im grossen Rahmen präsentierte, zeigte vergangene Woche die Cultura Suisse die feinen Seiten der Branche. In Bern trafen sich Fachleute für Denkmalpflege, Museumstechnik und Kulturgüterschutz.
Die Fachmesse fand nach 2017 zum zweiten Mal statt. Sie brachte 137 nationale und internationale Ausstellerinnen und Aussteller, die im Themenfeld der drei Schwerpunkte Denkmalpflege, Kultur und Museen tätig sind, mit rund 3000 Fachbesucherinnen und -besuchern zusammen.
Grosse Beachtung fanden während den drei Messetagen sowohl die 20 von Fachleuten moderierten Podiumsgespräche, Diskussionsrunden und Präsentationen als auch der erstmals durchgeführte «Fach-Hand-Werkplatz», wo rund 15 verschiedene Spezialhandwerker ihre Fachkraft mit aktiven Arbeitsvorführungen präsentierten.
Positiv äusserten sich auch Teilnehmende wie Andreas Franz, Präsident vom Schweizerischen Verband für Konservierung und Restaurierung SKR: «Für unsere Mitglieder ist die Cultura Suisse eine der wenigen Möglichkeiten, unserem ansonsten recht diskreten Beruf in der Öffentlichkeit ein Gesicht zu geben. Die Konservierung-Restaurierung sitzt als angewandte Wissenschaft im Schnittfeld diverser Wissenschaftsfelder und handwerklich-technischer Anwendungen am Kulturgut. Genau diese Vielschichtigkeit und Vernetzung spiegelt die Cultura Suisse für die Kulturgütererhaltung in der Schweiz wider.»
Aufgrund des Erfolgs der 2. Cultura Suisse steht der Durchführung der dritten Ausgabe nichts im Wege. Das genaue Datum wird nach Analyse und aufgrund der Resultate der durchgeführten Ausstellerbefragung kommuniziert. Voraussichtliche Termine sind November 2021 oder Januar 2022.