Swiss Photo Award – ewz.se­lec­tion 2012

Zum 15. Mal wurden die besten Schweizer Fotoarbeiten in sieben Kategorien mit dem Swiss Photo Award ausgezeichnet. Die drei jeweils besten Beiträge und erstmals auch alle Arbeiten der letzten Ausscheidungsrunde werden bis zum 2. Juni 2013 im ewz Unterwerk Selnau in Zürich ausgestellt. Begleitend gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.

Date de publication
21-05-2013
Revision
01-09-2015

In der Kategorie Architektur würdigte die Jury mit der Bilderserie «White Stuff» von Claudia Luperto eine Arbeit mit dem ersten Preis, die sich ungleich der klassischen Architekturfotografie weniger der perfektionierten Gebäudedarstellung widmet. Vielmehr interpretiert die Fotografin die Gebäude von Peter Kunz mit ihren Bildern, indem sie etwa bestimmte Wetter- und Lichtverhältnisse wählt und auf den Kontakt zwischen Bewohnern und Bauten fokussiert.

Roland Bernath dagegen, zweitplatziert mit seinen Aufnahmen des Bundesverwaltungsgerichts in St. Gallen von Staufer & Hasler Architekten, überzeugt durch die handwerkliche Vollendung seiner Dokumentation. Minimale, jedoch allgegenwärtige bauliche Eingriffe in die Landschaft zeigt der Drittplatzierte Jürg Zimmermann in seiner überaus ästhetischen Bilderserie «Berg und Tal».

Weitere Arbeiten in dieser Kategorie sind von Dany Lanter, Beat Bühler, Walter Mair, Markus Frietsch, Regine Giesecke und von Bruno Kuster, der mit seinen Aufnahmen von Stauanlagen überwältigt.

Innerhalb der Kategorien Architektur, Editorial, Reportage (neu), Werbung, Fashion, Fine Art und Free gibt es inhaltlich sowohl Differenzen als auch Überschneidungen, gemeinsam sind den jeweiligen Arbeiten jedoch ihre besonderen Auftragsverhältnisse und Produktionsbedingungen, unter denen sie entstanden sind.

Der Swiss Photo Award, einer der bedeutendsten und mit einer Gesamtpreissumme von Fr. 39.000.– höchstdotierten Fotopreise der Schweiz, möchte nicht nur eine Qualitätsdiskussion entfachen, sondern auch einen Anhaltspunkt bieten im Kontext der Fülle von Bildern, mit der wir alltäglich konfrontiert werden.

Neben Führungen durch die Ausstellung findet eine Reihe von Veranstaltungen statt, die sich der Vermittlung und Vernetzung innerhalb der Branche verschrieben haben. Gesprächsrunden, Vorträge und Workshops laden zur Auseinandersetzung mit der Fotografie ein; die erstmals stattfindenden Portfolio Reviewings versammeln die führenden Profis der Szene zum konstruktiven Austausch.

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