Post­fos­sile Mo­bi­lität

Date de publication
12-02-2015
Revision
10-11-2015

Die individuelle Mobilität stösst seit ­geraumer Zeit an ökonomische, infrastrukturelle und vor allem ökologische Grenzen. Der CO2-Ausstoss des Verkehrs ist immens, Ressourcen schwinden, und autogerechte Städte gefährden oft Leib und Leben. Dabei lässt sich Mobilität schon heute zukunftstauglich und vor allem unkompliziert organisieren. Der Aufbruch in eine postfossile Verkehrswelt hat schon begonnen: Carsharing boomt, das Fahrrad erlebt eine Renaissance, und Elektroautos ver­lieren zunehmend ihren Exotenstatus. 

Unterstützt von Internet und Smartphone und beflügelt von Expe­ri­mentier­freude und geistiger Beweg­lichkeit ­gelingt zunehmend, wovon Mobilitätsforscher schon lang träumen: vernetzt unterwegs zu sein mit verschiedenen Verkehrsmitteln. Den Autoren der Zeitschrift «Politische Ökologie» ist vor ­allem klar geworden: Wenn wir Mobi­lität nachhaltig organisieren wollen, brauchen wir nicht nur soziale und technische Innovationen, eindeutige ­politische Rahmensetzungen und eine moderne Stadtplanung. Wir werden auch nicht darum herumkommen, unsere Gewohnheiten zu ändern. Doch es lohnt sich – die postfossile Mobilität wird nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch zu höherer Lebensqualität und mehr gesellschaftlichem Mit­einander führen.

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