Tramdepot, Bern
Einreichung PRIXFORIX 2024
Bereits im Wettbewerb im Jahr 2007 wurde die Erweiterung des Tramdepots in zwei Schritten konzipiert. Mit der geplanten Erweiterung des Stadtberner Tramnetzes nach Ostermundigen und Kleinwabern, einem dichteren Fahrplan sowie neuen, längeren Trams stieg der Bedarf an Depotkapazitäten konstant. Zehn Jahre nach Abschluss der ersten Bauetappe wurden daher die Arbeiten für die zweite begonnen. Diese besteht in der Erweiterung des Depots von sieben auf insgesamt 15 Abstellgleise in Richtung Bolligenstrasse, sodass die heutigen, 32 m langen Trams im Jahr 2023 durch gleich viele 43 m lange Fahrzeuge ersetzt werden können.
Das äussere Erscheinungsbild der Halle wird geprägt durch die Leichtigkeit der Glas-Aluminiumhülle. Die Verwendung von Weissglas, die spezielle Oberflächenstruktur (Typ Solar) und die versetzte Verlegeart (halbiertes Raster) führen je nach Licht zu einem sich wandelnden Ausdruck. Durch die feine Reihung der versetzt angeordneten vertikalen Stösse der U-förmigen Gläser erhält die Hülle zugleich einen materiellen, textilen Ausdruck. In der Nacht verwandelt sich das Gebäude in eine lichte Laterne. Die Farbgebung in Anthrazit (Graphitbeschichtung des Holzes) und Schwarz (Stahl) erzeugen einen ruhigen Hintergrund, vor dem das Licht die eingestellten Fahrzeuge inszeniert.
Architektur & Generalplanung
Penzel Valier, Zürich
Bauherrschaft
Bernmobil, Bern
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