«Der Bo­den – zwi­schen Äs­the­tik und Funk­ti­on»

Bodensymposium an der Suisse Floor 2015

Am diesjährigen Bodensymposium für Architekten und Planer wird das Thema «Der Boden – zwischen Ästhetik und Funktion» von verschiedenen Perspektiven betrachtet. Vier hochkarätige Referenten erklären, worauf es bei ihrer täglichen Arbeit mit und am Boden ankommt. Die vier Referate werden von einer Tanzperformerin umrahmt, die den Boden zum Klingen bringt.

Publikationsdatum
19-03-2015
Revision
10-01-2019

Das diesjährige Bodensymposium an der Suisse Floor findet am Donnerstag, 16. April 2015, 14 bis 17 Uhr, statt. Vier interessante Gäste berichten, was der Boden alles leisten muss und welches die zentralen Aspekte bei ihrer Arbeit mit dem Boden sind. Eine Bodenforscherin und -designerin stellt ihre Zukunftsbilder vor. Aus der Werkstatt berichtet ein Denkmalpfleger. Ein Architekt, der Böden für öffentliche Bauten entwirft, spricht über die Balance zwischen Funktionalität und Schönheit. Und schliesslich stellt eine Bodenkünstlerin vor, wie sie durch ihre Gestaltung der Böden neue Raumdimensionen schafft. Die Tänzerin Ania Losinger zeigt als «Ouverture und Entre’actes» ihre Tanzperformance auf dem Klangboden Xala.

BODEN IM WANDEL

«Internationale Strömungen beeinflussen neue Produkte und Technologien»
Referat von Sandra Baan, Designerin, Studio Baan

Sandra Baan ist Inhaberin des Trendforschungsbüros Studio Baan. Zusammen mit ihrem Team wirft sie einen Blick in die Zukunft. Angetrieben von der Neugier, was wohl als Nächstes kommt, entwickelt sie Strategien, Innovationen, Konzepte und Marken für den nationalen und den internationalen Markt. Um immer der neuesten Entwicklung ein Stück voraus zu sein, arbeitet Studio Baan mit den grössten internationalen Trend-Scouts zusammen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen dann dieaktuellen Arbeiten von Studio Baan. Sandra Baan wird in ihrem Referat am Bodensymposium über zehn Trends berichten und jeweils eine Prognose dazu erstellen.

BODEN RESTAURIEREN

«Alte Materialien im neuen Glanz: Worauf es bei der Restaurierung ankommt»
Referat von Fredi Altherr, Denkmalpfleger des Kantons Appenzell AR

Der ehemalige Architekt Fredi Altherr ist ein bekannter und erfahrener Denkmalpfleger. Er hat viel mit Sanierung und Rettung von alten Häusern zu tun und ist in diesem Gebiet ein ausgewiesener Fachmann. Die Restaurierung und  Renovation von Böden in altehrwürdigen Bauten kann nur mit einem fundierten Wissen realisiert werden. Fredi Altherr weiss, welche Abklärungen es vorgängig braucht und wie man alte Materialien wieder in neuem Glanz erscheinen lässt. Er wird erklären, wie es ihm gelingt, zeitgenössische Ansprüche mit der Ästhetik und der Geschichte alter Baukultur zu verbinden.

BODEN BAUEN

«Die Balance zwischen technischen und  funktionalen Ansprüchen»
Referat von Daniel Ladner, Architekt, Partner im Architekturbüro Bearth & Deplazes

Das Architekturbüro Bearth & Deplazes ist bekannt für Projekte im öffentlichen Raum. Das Büro hat das Hallenbad in St. Moritz oder den Hauptsitz der Krankenkasse ÖKK in Landquart, ein grosses Bürohaus, realisiert. Mehrere Arbeiten des Architekturbüros wurden mit hoch dotierten Architekturpreisen ausgezeichnet. Am Bodensymposium wird Daniel Ladner anhand von Beispielen berichten, wie er Böden plant und baut und was der neuste Stand  von Design und Technik ist. Er zeigt, was die Balance zwischen funktionalen und ästhetischen Ansprüchen in privaten und öffentlichen Gebäuden ausmacht.

BODEN GESTALTEN

«‹floor art› zwischen Orientierung und Ästhetik»
Referat von Jeanet Hönig, International Floor Artist

Jeanet Hönig gestaltet einzigartige und individuelle Böden und schafft damit neue Raumdimensionen. Sie sucht  die Verbindung zwischen Architektur und den Bedürfnissen der Menschen. Oft greift sie Ideen von Kunden auf, die sie zu einem schlüssigen Gesamtkonzept entwickelt. Dabei wird der Nutzen des Bodens betont und verstärkt und gewinnt bei der Innengestaltung des Gebäudes an Bedeutung. Mit ihrer Arbeit kreiert Jeanet Hönig Raumbilder. Dadurch entstehen andere Räume, als wir erwarten, kennen oder gewohnt sind. Die Künstlerin verrät, wie sie durch die Gestaltung des Bodens die Menschen im alltäglichen Leben erreicht.

EIN KLINGENDER BODEN

«Getanzte Klangskulpturen auf dem Klangboden Xala»
Performance von Ania Losinger, Tanzperformerin und Musikerin
Die Xala ist ein Klangkörper, dessen Name vom baskischen Perkussionsinstrument Txalaparta abgeleitet wird. Xala ist das weltweit einzige, tanzend bespielbare Instrument. Die Tänzerin und Musikerin Ania Losinger hat dieses zusammen mit dem Instrumentenbauer Hamper von Niederhäusen entwickelt. Die Xala wird mit Flamencoschuhen und zwei menschenhohen Stöcken zum Klingen gebracht. Damit schafft Ania Losinger eine faszinierende Synthese aus Musik und  Tanz. Zusammen mit dem Musiker und Komponisten Mats Eser zeigt Ania Losinger ihre Konzertperformances, Kompositionen und Musiktheater-Inszenierungen auf internationalen Bühnen – und exklusiv am Bodensymposium.

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