Glos­sar Licht

Date de publication
08-06-2022
  • Für das menschliche Auge sichtbare elektromagne­tische Strahlung heisst Licht. Das menschliche Auge reagiert auf Wellenlängen von ca. 380 bis ca. 750 nm.
  • Die Chronobiologie ist die Lehre von zeitlichen Zusammenhängen biologischer Prozesse.
  • Eine dynamische Beleuchtung verändert sich im Zeit­ablauf, zum Beispiel bei der Beleuchtungsstärke, der Lichtfarbe oder in der Lichtrichtung.
  • Eine zirkadiane Beleuchtung verändert ihre spektrale Zusammensetzung im Tagesverlauf analog zum Tageslicht.
  • Die Beleuchtungsstärke gibt den Lichtstrom an, der von einer Lichtquelle auf eine bestimmte Fläche trifft. Sie wird in Lux gemessen.
  • Die Farbtemperatur beschreibt die Lichtfarbe einer ­Lampe in Kelvin: < 3300 K (Warmweiss), 3300–5300 K (Neutralweiss), > 5300 K (Tageslichtweiss).
  • Fotosensitive Ganglienzellen (ipRCG) sind Fotorezeptoren im Auge, die auf Licht reagieren. Sie regulieren unsere innere Uhr, indem sie Einfluss nehmen auf die Produktion des Hormons Melatonin, das uns müde macht.
  • Melanopisch wirksame Beleuchtung regt die Produktion des Pigments Melanopsin in den fotosensitiven Ganglien­zellen an. Dadurch geben diese Nervensignale ab, die biologische Lichtwirkungen auslösen. Vereinfacht gesagt sorgt das Melanopsin dafür, dass die Produktion des Dunkelhormons Melatonin unterdrückt wird. Für die biologische Wirkung ist nur die am Auge auftreffende Beleuchtungsstärke relevant. Gemessen wird sie in MEDI (Melanopic Equivalent Daylight Illuminance). Als aktueller Standardwert für eine melanopisch wirksame Beleuchtung am Arbeitsplatz gilt > 250 MEDI Lux.
  • Eine gute Farbwiedergabe ist ein wichtiges Gütemerkmal künstlicher Beleuchtung. Sie wird erreicht durch eine ausgewogene spektrale Zusammensetzung des Lichts. Dominiert oder fehlt eine Spektralfarbe, wirkt die Beleuchtung künstlich.
  • Der Farbwiedergabeindex Ra beschreibt die Farbwiedergabequalitäten eines Leuchtmittels. Der beste Ra-Wert ist 100: Dieses Leuchtmittel gibt alle Farben natürlich wieder. Je niedriger der Ra-Wert, desto schlechter werden die Farben des beleuchteten Objekts wiedergegeben.

(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Licht)

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