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Wal­li­ser Holz­bau­kul­tur

TEC21 2022 31

CHF 10.00
Print Date
30-09-2022
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Die meist denkmalgeschützten Oberwalliser und Gommer Häuser – Referenzobjekte des dreijährigen Projekts «VetaNova» der Fachhochschule Bern – sehen je nach ihrer Funktion unterschiedlich aus: Einige umgebaute Ökonomiegebäude folgen im Innern einem modernen Formenkanon und bieten Ausblicke auf Dorf und Kirche oder auf Felsflanken und Obstbäume – ein Stück ländliche Bergidylle. Andere, meist alte Wohnhäuser, wurden nur sanft instand gesetzt. Gemeinsam ist ihnen, dass sie komfortabel beheizt sind und dass Bäder und Küchen heutige Ansprüche erfüllen.

Die Ausgangslage war jedoch kompliziert: Einerseits sind die teils jahrhundertealten Häuser Kulturgüter und Lehrstücke für den modernen Holzbau. Andererseits sind die Innenräume für heutige Verhältnisse oft zu dunkel, zu schlecht isoliert. Dass viele Bewohnerinnen und Bewohner die Häuser verlassen, gefährdet ihren Bestand.

Die erarbeiteten Leitfäden eröffnen Hilfestellungen, die das Umbauen einfacher und günstiger machen. Doch auch Handwerk, Landwirtschaft, Tourismus und Dienstleistung müssen in den Kanon einstimmen, damit Tradition breit abgestützt ist und auch in Zukunft lebendig bleibt.

Im Themenschwerpunkt

  • Die Fäden verknüpfen – Danielle Fischer
    Traditionelle Walliser Holzbauten erhalten und modernen Bedürfnissen anpassen – dafür suchte die Fachhochschule Bern im Projekt «VetaNova» interdisziplinär nach Lösungen.
  • Erhalten und weitertragen – Danielle Fischer
    Roman Hutter Architekten haben im Dorf Gluringen eine denkmalgeschützte Stallscheune, die auch unter Ortsbildschutz steht, zu einem Wohnhaus umgebaut.