Hausgemacht, am Haus angemacht

Drehen sich Gespräche um Wirtschaft, wird sehr oft nur auf globale, grosse Konzerne fokussiert. Und beschäftigt man sich mit Architektur, sieht es ähnlich aus. In aller Munde sind vielfach nur die imposanten, sehr teuren Prestigebauten weltweit bekannter Firmen oder diverser superreicher Bauherren.

In der Schweiz wie auch in der EU ist der Mittelstand – die KMU – das eigentliche Rückgrat der Wirtschaft. Und deren Standorte und Gebäude sind uns bedeutend näher und müssten daher unser Umfeld und unsere Wahrnehmung stärker prägen als abgehobene Superbauten.

Dass Produktionsstätten nicht nur profan sein müssen und gar über ihre eigentliche Bestimmung – die Herstellung von Gütern – hinausgehen können, zeigen Beispiele in diesem Heft.

Im Themenschwerpunkt

• Von Seilen umgarnt – Peter Seitz
  Ein Drahtseilhersteller aus dem Kanton Bern stellt seine Seile an seiner Fassade zur Schau.
• Folgerichtige Fassade – Peter Seitz
  Auch Eternit und ein Holzbauer schmücken sich mit ihrem eigenen Material.
• Am Anfang war die Schalung – Peter Seitz
  Für ein Betonelementewerk in Obwalden war eine selbst gefertigte Betonfassade naheliegend.
• Gelocht, gedrückt, gestanzt, gelungen – Peter Seitz
  Eine Metallbaufirma in Nidwalden verhüllt sich standesgemäss mit Edelstahlblechen.