Ultrabreitband beim Bau einplanen
Immer und überall verbunden zu sein mit der virtuellen Welt entspricht einer Erwartung unserer Gesellschaft. Damit man sich in den eigenen vier Wänden flexibel im World Wide Web bewegen kann, braucht es vorausschauende Bauherrschaften und Planer.
Der Laptop liegt im Büro, das Tablet in der Küche, das Smartphone neben dem Bett, der TV steht im Wohnzimmer und dennoch sind die Geräte miteinander verbunden. Dabei bildet der Router das Bindeglied, das den Geräten Zugriff aufs Internet erlaubt und sie in einem virtuellen Netz vereinigt. Möglich ist dies, weil alle Geräte dieselbe Sprache sprechen: IP (= Internetprotokoll). Immer mehr Geräte werden ans Internet angebunden und kommunizieren via IP. Dies hat zur Konsequenz, dass zunehmend mehr Daten übers Internet laufen: Alle 16 Monate verdoppelt sich in der Schweiz das im Internet übertragene Datenvolumen.
Für diese Datenmengen braucht es leistungsfähige Netze. Grosse Telekommunikationsanbieter investieren in den Ausbau ihrer Infrastruktur, aktuell insbesondere in die Erschliessung mit Glasfaser. So will Swisscom bis Ende 2015 über 2.3 Millionen Gebäude mit Ultrabreitband versorgen.
Ultrabreitband für die Liegenschaft
Dabei sind die Anbieter auf Bauherrschaften, Architekten und Elektroplaner angewiesen, die die veränderten Bedürfnisse an die Kommunikation bei der Planung von Neubauten berücksichtigen zum einen bei der Erschliessung der Liegenschaften, zum anderen bei der Verkabelung der einzelnen Räume. Gerade bei grösseren Überbauungen ist es wichtig, den Hausanschluss frühzeitig zu planen.
Die Glasfasererschliessung durch Swisscom erfolgt in der Regel bis zum Technikraum der Liegenschaft kostenlos. Ausgehend von diesem Raum werden die einzelnen Häuser und Wohnungen durch den Eigentümer mit Glasfasern erschlossen. Swisscom baut nach dem Vierfaser-Modell; dieses ermöglicht, dass verschiedene Service Provider ihre Dienste über das Glasfasernetz anbieten können.
Multimedia in jedem Zimmer
Damit Mieter moderne Kommunikation und Unterhaltungselektronik in jedem Zimmer nutzen können, ist eine durchdachte Verkabelung elementar. Dabei hat sich die sternförmige Variante etabliert. Die Installation der Kabel erfolgt vom Anschluss am Wohnungsverteiler aus und führt zu den Kommunikationssteckdosen, die einen Zugriff auf das Heimnetz in jedem Zimmer erlauben. Damit steht einer späteren Umnutzung nichts im Weg.
Die Mieter profitieren vom neusten Stand der Kommunikationstechnik sowie grosser Flexibilität: Dienste wie IP-Telefonie, Internet oder digitales Fernsehen können sie vom Anbieter ihrer Wahl beziehen und in jedem Zimmer nutzen. Bauherrschaften wiederum können sich darauf verlassen, eine Wahl getroffen zu haben, die den Wert ihrer Liegenschaft erhöht.