Stein auf Stein

Zugegeben: Ich war stets eher ein Playmobil- als ein Lego-Kind. Ich gab sogar simplen Spielzeugautos den Vorrang vor den bunten Plastiksteinen und hätte vermutlich keines meiner Fahrzeuge gegen einen Lego-Baukasten eingetauscht. Ich interessierte mich zwar für konstruktive Spielzeuge, war diesbezüglich aber mit meinem Stockys wunschlos glücklich. So kann ich zumindest von mir nicht behaupten, Lego hätte meine Berufswahl beeinflusst. 

Bestimmt gibt es unter Ihnen aber Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, die dank den Produkten des dänischen Familienunternehmens zu ihrer Zunft gefunden haben. So muss es zumindest sein – ansonsten wäre es merkwürdig, dass Lego seit Jahrzehnten mit massgeschneiderten Produkten den Bezug zur Architektur und den technischen Berufen sucht und sich handkehrum von der gebauten Umwelt und den Errungenschaften der Technik inspirieren lässt.

Nun feiert das Unternehmen sein 90-jähriges Jubiläum. Grund genug, den Wechselwirkungen zwischen dem drittgrössten Spielzeugher­steller weltweit und der Planungs- und Bauwelt nachzugehen. Vergessen wir also für den Moment dieser Ausgabe den Termin- und Kostendruck, der uns vielleicht in unseren Projekten gerade belastet, und erinnern uns an die schönen, kreativen und spielerischen Facetten unserer Berufe.

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