Die Ant­wort des Raums

Mit grosser Selbstverständlichkeit verwenden wir den Begriff «Akustik», lassen dabei aber oft die Frage nach den Hintergründen beiseite. Ein Podcast des SRF geht dem Phänomen mit einem Radiobeitrag über die «Lenkbarkeit des Tons auf dem Weg ins Gehör» anhand gebauter Beispiele auf den Grund.

Date de publication
03-05-2021

Das Spannende an der Akustik ist ihre Existenz zwischen Wissenschaft und Empfindung. Sie ist einer der wenigen Bereiche der Physik, in dem die Messbarkeit gemeinsam mit der Wahrnehmungspsychologie zu Erkenntnissen führt.

Während Bewegung und Form von Tönen bekannt sind, bedarf die Beeinflussung der Schallwellen durch die umgebende Architektur immer noch der Erforschung. Und was anschliessend unser Gehirn mit dem reflektierten und veränderten Ton anstellt, ist durch die Raumgestaltung nur begrenzt zu kontrollieren.

In diesem Feld bewegt sich der Akustiker Martin Lachmann, der für die Klangfarben der Konzerträume in der neuen Musikhochschule Luzern (vgl. Ein klingendes Haus und Die Hochschule soll ein Labor sein), im Jazzcampus Basel und in der umgebauten Kirche Don Bosco in Basel verantwortlich zeichnet.

In dem hörenswerten Radiobeitrag zeigt der Jazzposaunist Michael Flury die Wirkung von räumlichen Umgebungen auf den Klang seines Instruments. Dazu begeben sich die Protagonisten in Übungsräume im Jazzcampus und in den Konzertsaal Don Bosco in Basel, der sich in einer ehemaligen Kirche aus Sichtbeton befindet.

Martin Lachmann erläutert seine Zielsetzungen und die unterschiedlichen akustischen Mittel, mit denen er sich der gewünschten akustischen Identität der Räume annähert.

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