Rück­bau der A1-Über­füh­rung

Publikationsdatum
18-12-2014
Revision
10-11-2015

Die im Januar 2014 lädierte A1-Über­führung bei Birmenstorf AG wird früher abgerissen und neu gebaut als ursprünglich geplant. Am 13. Januar hatte ein Lastwagen mit einem falsch geladenen Bagger die Überführung stark beschädigt. Das Ereignis wurde damals in TEC21 umfassend thematisiert.

Ab Mitte Januar bis voraussichtlich August 2015 wird eine neue, 48 m lange und 4.5 Mio. Fr. teure Stahl-Beton-Brücke gebaut. In zwei Nachteinsätzen am 10. und 11. Dezember wurde die lädierte Brücke abgerissen. In den Wochen davor war die Brücke in acht je 60 t schwere Teile zerschnitten worden. Am 10. Dezember wurden die ersten vier Elemente mit einem Kranwagen herausgehoben und mit einem Sattelschlepper abtransportiert. 

Unter den Elementen befand sich auch jener Teil, der beim Zwischenfall im Januar stark beschädigt worden war. Für die Arbeiten wurde der Verkehr in Richtung Bern auf die andere Fahrspur umgeleitet. In der Nacht auf den 11. Dezember folgte der Abtransport der vier Brückenteile auf der Fahrbahn in Richtung Zürich. Dies bedingte die einstreifige Führung des Verkehrs auf die Fahrbahn in Richtung Bern. 

Am Unfalltag musste die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen während sieben Stunden komplett gesperrt werden. Der Arm des Baggers riss Betonteile herunter, und es wurden Spannkabel beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Wegen der starken Beschädigung entschied sich das Bundesamt für Strassen (Astra) für den Totalersatz der Brücke. 

Die Sofortmassnahmen kosteten rund 250 000 Franken und beinhalteten Signalisation, Sperrungen und Zustandsuntersuchungen sowie die Arbeiten für die Stabilisierung der Brücke. Diese Kosten werden der Firma des Unfallverursachers verrechnet. Nicht gedeckt sind die volkswirtschaftlichen Kosten, die der Riesenstau im Raum Mittelland/Zürich am Unfalltag verursacht hatte.

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