Ost­schweiz sagt EXPO ab

Keine Landesausstellung in der Region Bodensee-Ostschweiz

Die Stimmberechtigten der Kantone St. Gallen und Thurgau haben die Planungskredite für die Expo2027 Bodensee-Ostschweiz abgelehnt.

Publikationsdatum
06-06-2016
Revision
08-06-2016

Der Bundesrat gab grünes Licht. Das präsentierte Konzept war auf breites Wohlwollen gestossen. Und der Kanton Appenzell Ausserrhoden hatte bereits eine knappe Million Franken für die Weiterentwicklung reserviert. Die Steuerzahler in St. Gallen und Thurgau haben nun jedoch das Veto eingereicht: 2027 wird es in der Ostschweiz keine Expo geben. Die jeweiligen Kreditbegehren von 5 Mio. und 3 Mio. Franken wurden am Abstimmungssonntag, 5. Juni, abgelehnt. Wie die EXPO-Trägerschaft im Nachgang mitteilt, ist die Idee der nächsten Landesausstellung in der Region Bodensee-Ostschweiz gestorben. Die Kantone werden die Projektorganisation auflösen.

9-jährige Geschichte

Die Idee einer Landesausstellung in der Ostschweiz wurde 2007 durch parlamentarische Vorstösse in den Kantonen Thurgau und St. Gallen zum Thema. Zusammen mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden kamen die Kantone überein, die Abklärungen gemeinsam voranzutreiben. 2011 unterzeichneten sie eine Absichtserklärung mit Grundsätzen für die weiteren Arbeiten. Erstes sichtbares Ergebnis der umfangreichen Arbeiten war 2013 das «Dossier Masterplan». Auf der Grundlage des Dossiers sagte der Bundesrat dem Projekt seine vorläufige Unterstützung zu.

Internationaler Konzeptwettbewerb

Höhepunkt war 2014/2015 die Durchführung eines internationalen Konzeptwettbewerbs. Gewonnen hatte das Konzept «Expedition27» von Hosoya Schaefer Architects, Plinio Bachmann und Studio Vulkan Landschaftsarchitektur.

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