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Wir! sind! auch! noch! da!

TEC21 2020 34–35

10.00 CHF
Print Date
06-11-2020
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Um fremdes Stadtleben zu spüren, ziehen neben zigfach geposteten Instagram-Ansichten immer mehr auch «gezähmte», ehemals «wilde» Orte die Aufmerksamkeit auf sich. Einige davon – in Kopenhagen, Amsterdam, Hamburg oder Berlin ebenso wie in einem geruhsameren Schweizer Flecken – stehen mit einst illegalen Besetzungsaktionen in Verbindung: Aus einer spontanen, friedlichen Aneignung von Häusern, Fabriken oder Strassenzeilen sind urbane, kreative und soziale Nachbarschaften entstanden.

Doch in den meisten Fällen kommt es anders: Freiräume verschwinden, und mit ihnen auch daran geknüpfte Wünsche, Ideen und Lebenskonzepte. Dabei müsste eigentlich Platz sein für alle und alles. TEC21 beklagt nicht den schleichenden Verlust, sondern berichtet über die Aneignung urbaner Räume, die erfreulicherweise weiterhin möglich ist.

Im Themenschwerpunkt:

  • Graue Eminenzen in der Stadtsilhouette – Paul Knüsel
    Eine Genossenschaft erprobt das Hallenwohnen und wählt dafür einen lärmigen, lauten Standort.
  • «Mit eigenen Ideen und einer Motorsäge einziehen» – Paul Knüsel
    Ein Gespräch mit dem künftigen Hallenbewohner Gian Trachsler.
  • Eine Geschichte aus dem Berliner Kiez – Paul Knüsel
    Die Umnutzung eines ehemaligen Brauereiareals geschieht auf vielfältige Weise und mit langfristiger Perspektive. Die Eigentümerin ist an nachhaltigen Aneignungsideen und Bautechnologien interessiert.