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Vir­tuoses Büh­nens­piel

TEC21 2021 19

10.00 CHF
Print Date
18-06-2021
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Als die Badener Architektin Lisbeth Sachs 1939 erst 25-jährig den prestigeträchtigen Wettbewerb für das Kurtheater Baden gewann, war das eine kleine Sensation. Mit dem Sachs-Foyer, einem gläsernen Pavillon, verschaffte sie dem Theater ein architektonisches Aushängeschild. Der Umgang mit diesem Element stand auch im Mittelpunkt der Diskussionen bei der Instandsetzung des Baus in diesem Jahrhundert. Erhalten? Überformen? An heutige Standards anpassen?

Den Architekten und Ingenieuren gelang es nicht nur, das Sachs-Foyer so gekonnt instand zu setzen, dass dessen Eleganz gewahrt blieb. Sie schafften es vor allem auch, die gewünschte Mehrfläche für das Gesamtvolumen so diskret mit dem Bestand zu verknüpfen, dass der Unterschied zwischen Alt und Neu für Aussenstehende kaum spürbar, gleichzeitig für Fachpersonen aber durchaus erkennbar ist.

Im Themenschwerpunkt:

  • Architektur: Neu gedacht und austariert – Tina Cieslik
    Boesch Architekten haben das Kurtheater Baden von Lisbeth Sachs sensibel instand gesetzt und erweitert – gegen widrige Umstände.
  • Tragkonstruktion: Nahtlos weitergeführt – Clementine Hegner-van Rooden
    Die Ingenieure von WaltGalmarini haben das bestehende Tragwerk aktualisiert und ertüchtigt – fast unsichtbar.